Hamburg

Warnstreik am Flughafen Hamburg: Unruhen in der Luftfahrt!

Am Flughafen Hamburg steht ein erheblicher Warnstreik bevor, der vom 26. bis 28. Februar 2025 stattfinden wird. Der Streik beginnt mit der Nachtschicht am 26. Februar und endet mit der Spätschicht am 28. Februar. Von den Maßnahmen betroffen sind Beschäftigte der Flughafen AG, einschließlich der Bereiche Instandhaltung, IT-Dienste, Flughafensicherheitsdienste, Passagierabfertigung und Gepäckbeförderung. Beschäftigte der Luftsicherheit, die für die Kontrolle der Passagiere und Beschäftigten zuständig sind, sind allerdings nicht betroffen. Dieser Warnstreik ist Teil der Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes, in der die Gewerkschaft ver.di konkrete Forderungen an die Arbeitgeber stellt, zu denen unter anderem eine Lohnerhöhung um 8% oder mindestens 350 Euro sowie verbesserte Zuschläge gehören.

Zusätzlich fordert ver.di drei freie Tage, ein Zeitkonto, das von den Beschäftigten bestimmt wird, sowie einen zusätzlichen freien Tag für Mitglieder der Gewerkschaft. Ole Borgard, ein Vertreter von ver.di, äußerte den Unmut in den Betrieben infolge des fehlenden Angebots der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde. Lars Stubbe von ver.di wies darauf hin, dass die kurzfristige Ankündigung des Warnstreiks als direkte Reaktion auf Maßnahmen des Flughafens zur Aufrechterhaltung des Betriebs erfolgt ist. Die Beschäftigten seien sich der Belastungen für Reisende bewusst, betrachten jedoch ihr Streikrecht als notwendige Maßnahme, wie [hamburg.verdi.de](https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++a339e816-f41b-11ef-a70f-2188060ec4ba) berichtete.

Erweiterung der Streiks droht

Im Kontext des Tarifkonflikts um öffentliche Beschäftigte erweitert sich das Konfliktspektrum: Die Gewerkschaft ver.di droht mit einer Ausweitung der Warnstreiks auf weitere Flughäfen. Bereits zuvor gab es regional begrenzte Warnstreiks, die in mehreren Regionen, wie beispielsweise Berlin und dem Rheinland stattfanden und insbesondere Pendler und Erzieher betroffen waren. Christine Behle, die stellvertretende Vorsitzende von ver.di, fordert die Arbeitgeber auf, ein angemessenes Angebot vorzulegen, und warnt vor einer deutlichen Ausweitung der Streiks, sollte dies nicht geschehen, wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-100.html) berichtete. Der Tarifstreit betrifft insgesamt rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen, einschließlich solcher in Verkehrsbetrieben, Müllabfuhr und Kitas.