Deutschland

Hanfkalk: Die Zukunft des umweltfreundlichen Bauens in Köln!

Am 17. Februar 2025 beschäftigten sich zwei aktuelle Berichte mit innovativen Ansätzen im Bereich des nachhaltigen Bauens. Der erste Artikel von Baulinks thematisiert die Entwicklung von Hanfkalk als umweltfreundliches Baumaterial. Hanfkalk zeichnet sich durch hohe Wärmeschutz- und klimaregulierende Eigenschaften aus und führt bei seiner Herstellung zu einer negativen CO₂-Bilanz. Während tragende Strukturen nicht aus Hanfkalk errichtet werden können, wird er handelsüblich als nichttragender Mauerstein verwendet. Dies ermöglicht es, den CO₂-Ausstoß durch Hanf zu minimieren, da der Stoff beim Wachstum mehr CO₂ bindet, als bei der Produktion freigesetzt wird.

Die Technische Hochschule Köln (TH Köln) untersucht im Rahmen eines Projekts die Entwicklung neuartiger Steine mit hochverdichteten Zonen. Ziel ist es, eine klimapositive Alternative zu Porenbetonsteinen zu schaffen. Hanfkalk benötigt ab einer Wandstärke von 30 cm keine zusätzliche Dämmung, reguliert die Raumfeuchte, ist schwer entflammbar und schimmelhemmend. Der aktuelle Einsatz erfolgt in Kombination mit Stahlbeton oder Holz. Die Förderhöhe des Projekts beträgt rund 280.000 Euro über zwei Jahre.

Nachhaltigkeit im Bauwesen

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit kommt in einem Artikel von WeberHaus zur Sprache, der die Vorteile klimafreundlichen und nachhaltigen Bauens erläutert. Solche Bauweisen nutzen umweltfreundliche und schadstoffarme Materialien und entsprechen den heutigen ökologischen Standards. Vorteile sind unter anderem geringere Energiekosten, höherer Wohnkomfort und ein potenziell höherer Wiederverkaufswert. WeberHaus verwendet Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, das CO2 speichert und gute Wärmedämmeigenschaften aufweist.

Zusätzlich zu den Holzbauweisen fördert WeberHaus die Kombination mit Photovoltaikanlagen und einem Smart-Home-System, was zu PlusEnergie-Häusern führt, die mehr Energie erzeugen als sie für Heizung und Warmwasser benötigen. Diese Gebäude tragen ebenfalls das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ (QNG), was Bauherren Zugang zu staatlichen Förderungen ermöglicht. Die Verwendung schadstofffreier Materialien beim Innenausbau verbessert das Wohn- und Wohlfühlklima, was durch das Zertifikat „wohnmedizinisch empfohlen“ bestätigt wird.