
Die Zunahme von Hautkrebs-Diagnosen in Deutschland wird in einem aktuellen Arztreport der Krankenkasse Barmer dokumentiert. Laut [Süddeutscher Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/fallzahlen-steigen-3-tipps-so-geht-guter-schutz-vor-hautkrebs-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250306-930-395404) hat sich die Anzahl der Diagnosen für schwarzen Hautkrebs seit 2005 mehr als verdoppelt, während die Fallzahlen für weißen Hautkrebs sich fast verdreifacht haben. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklung gibt es einige Empfehlungen zur Senkung des Hautkrebsrisikos.
Ein wichtiger Schritt zum Schutz vor Hautkrebs ist der Schutz vor UV-Strahlung, da diese als Haupt-Risikofaktor gilt. Der UV-Index, der in Wetter-Apps angezeigt wird, reicht von 1 bis 11+ und zeigt die gesundheitliche Gefährdung an. Bereits ab einem UV-Index von 3, der in Deutschland ab März erreicht werden kann, wird der Schutz empfohlen. Intensives Sonnenbaden, insbesondere in der Mittagszeit, sollte vermieden werden. Weitere Schutzmaßnahmen umfassen geeignete Kleidung, das Tragen einer Sonnenbrille, eines Huts und der Einsatz von Sonnencreme.
Tipps zur Hautkrebsvorsorge
- Leberflecke auf Veränderungen prüfen: Die ABCDE-Regel hilft bei der Identifikation von Warnzeichen:
- A: Asymmetrie (ungleichmäßige Form)
- B: Begrenzung (gezackter, verwaschener, unebener Rand)
- C: Color (mehrere Farben im Leberfleck)
- D: Durchmesser (mehr als 5 mm oder Halbkugelform)
- E: Erhabenheit (über 1 mm hoch und/oder raue Oberfläche)
Auffälligkeiten sollten umgehend abgeklärt werden.
- Hautkrebsscreening: Personen ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf ein Screening, das durch Hautärzte oder Hausärzte mit entsprechender Weiterbildung durchgeführt wird. Die Untersuchung dauert etwa 10 bis 20 Minuten. Vor dem Screening sollte Nagellack entfernt werden, um Hautveränderungen besser erkennen zu können.
Der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs ist ebenfalls wichtig zu beachten. Laut [20 Minuten](https://www.20min.ch/story/risiko-uv-strahlung-kennst-du-die-abcde-regel-das-kann-leben-retten-563341322387) umfasst weißer Hautkrebs das Basalzellkarzinom (Basaliom), das als häufigster Hauttumor gilt, und das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom), das eher zur Metastasenbildung neigt. Im Gegensatz dazu entwickelt sich schwarzer Hautkrebs, auch als malignen Melanom bekannt, langsam und kann an beliebigen Körperstellen auftreten, nicht nur an sonnenexponierten Bereichen. Daher ist die frühzeitige Erkennung und präventive Maßnahmen von größter Bedeutung.