Heidenau, Pirna und Sebnitz: Preise beim Städtewettbewerb gewonnen!
Ein aufregendes Kapitel für die sächsischen Städte: Pirna, Heidenau und Sebnitz haben beim diesjährigen Städtewettbewerb „Ab in die Mitte“ groß abgeräumt! Trotz der Tatsache, dass sie nicht unter den ersten drei Plätzen landeten, dürfen sie sich über stattliche Preisgelder freuen. Wie die Sächsische Zeitung berichtete, erhält Pirna für sein innovatives Projekt „Flaniermeile Gartenstraße“ einen Sonderpreis in der Kategorie Einzelhandel, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Diese Initiative ist Teil eines größeren City Outlet-Konzepts, das die Innenstadt beleben soll.
Heidenau und Sebnitz gehen ebenfalls nicht leer aus. Heidenau nutzt sein Preisgeld von 10.000 Euro als Startfinanzierung für die „Kräuterwiese – Stadtnatur zu jeder Jahreszeit erleben“, während Sebnitz mit dem gleichen Betrag die Idee „StadtPlatzLiebe: Ein Treffpunkt für alle“ umsetzen kann. Diese Projekte sollen nicht nur die Attraktivität der Städte steigern, sondern auch die Gemeinschaft fördern und einladende Orte schaffen.
Ein großer Wurf für Döbeln
Der wahre Star des Wettbewerbs ist jedoch Döbeln, das mit seinem beeindruckenden Vorhaben „Stiefelparade für einen Paradestiefel – ein Riese wird 100“ den ersten Preis und damit 60.000 Euro gewonnen hat. Wie die Dresdner Neueste Nachrichten berichteten, soll dieses Projekt die Tradition des 200 Kilogramm schweren Riesenstiefels von 1925 in die Gegenwart bringen. Mit neuen, kunstvoll gestalteten Riesenstiefeln möchte Döbeln die Innenstadt aufwerten und gleichzeitig ein neues Highlight für Touristen schaffen.
Der Döbelner Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) ist begeistert: „Der erste Preis für unsere Stiefelparade ist ein großer Wurf. Ich freue mich riesig darüber.“ Die Stadt plant, zehn zwei Meter hohe Stiefel an verschiedenen Orten aufzustellen, die jeweils ein spezifisches Thema repräsentieren, von einem Kutscherstiefel bis hin zu einem Lesestiefel. Diese kreative Idee soll nicht nur ein neuer Besuchermagnet werden, sondern auch auf andere Attraktionen der Stadt hinweisen.
Ein Wettbewerb mit Zukunft
Insgesamt haben 42 sächsische Kommunen mit 46 Projekten an diesem Wettbewerb teilgenommen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Auf’n Halt – Stadtmitte hat immer Saison“ stand. Die Preisverleihung fand am Freitagnachmittag in Leipzig statt, wo die Gewinner in einer feierlichen Zeremonie geehrt wurden. Der Wettbewerb hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Instrument zur Stärkung der sächsischen Innenstädte entwickelt, und die Zahl der Teilnehmer steigt kontinuierlich.
Staatssekretär Thomas Kralinski betonte die Bedeutung lebendiger Innenstädte als gesellschaftliche Treffpunkte und Orte, die Identifikation und Heimatgefühl stiften. „Ein Blick über die eigene Gemeindegrenze erweitert den Horizont“, sagte er und lobte die kreativen Ideen der teilnehmenden Städte. Die Preisgelder, die in diesem Jahr auf über 300.000 Euro angewachsen sind, bieten den Kommunen die Möglichkeit, innovative Konzepte zu verwirklichen und ihre Innenstädte nachhaltig zu beleben.
Die Erfolge von Pirna, Heidenau, Sebnitz und Döbeln zeigen, dass mit Kreativität und Engagement viel erreicht werden kann. Diese Städte sind nicht nur Vorbilder für andere Kommunen, sondern auch ein Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit und der Austausch von Ideen zu einer lebendigen und attraktiven Stadtentwicklung führen können.