Darmstadt-DieburgMünster

Betrunkene Autofahrerin mit 3,56 Promille verursacht Chaos in Dieburg!

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg wurde eine 47-jährige Autofahrerin mit einem erschreckenden Alkoholwert von 3,56 Promille gestoppt. Die Frau hatte zuvor in Münster zwei geparkte Autos angefahren und war von der Unfallstelle geflüchtet. Zeugen alarmierten umgehend die Polizei, die bei der Suche nach der Frau erfolgreich war.

Bei den polizeilichen Maßnahmen verletzte die alkoholisierte Autofahrerin einen Beamten leicht. Nach dem Stopp wurde sie zur Blutentnahme zur Polizeistation mitgenommen. Dort zeigte die Frau zunehmend aggressives Verhalten und leistete Widerstand gegen die Beamten. Schließlich wurde ihr Führerschein abgenommen, um weitere Gefahren im Straßenverkehr zu vermeiden, wie stern.de berichtete.

Rechtliche Konsequenzen für alkoholisiertes Fahren

Die rechtlichen Folgen eines alkoholisierten Fahrens sind gravierend und variieren je nach Promillewert. Beispielsweise kann bei einem Unfall eines betrunkenen Autofahrers der „Beweis des ersten Anscheins“ dafür sprechen, dass die hohen Promillewerte die Unfallursache waren, selbst wenn der Unfallgegner verkehrswidrig handelte. Dies stellte das Landgericht Coburg im Verfahren 32 S 67/00 fest. Ein Fahrradfahrer, der mit über 1,6 Promille erwischt wird und kein medizinisch-psychologisches Gutachten vorlegt, kann die Fahrerlaubnis entzogen bekommen. Dies bestätigte das Verwaltungsgericht Neustadt in seinem Urteil (Az. 3 L 636/14).

Ein weiteres Beispiel sind Autofahrer, die mit Werten über 1,9 Promille einen Unfall verursachen – sie können die Fahrerlaubnis unter bestimmten Auflagen zurückerhalten, wenn sie erstmals straffällig geworden sind und an einer verkehrspsychologischen Beratung teilnehmen. Ein Fall, der dies belegt, wurde vom Landgericht Hof (1 Qs 3/03) behandelt. Bei weiteren Verstößen wird es hingegen gravierend: Ein betrunkener Taxifahrer mit 2,14 Promille erhielt eine Verurteilung wegen vorsätzlicher Trunkenheit, während bei einem Unfall mit einem geschädigten Autofahrer, der Anspruch auf Schadenersatz hat, die Höhe des Schmerzensgeldes steigt, wenn der Unfallverursacher betrunken war, wie kfz.net berichtete.