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In Rimbach kam es heute zu einem Polizeieinsatz in einer Bankfiliale in der Rathausstraße. Gegen 8 Uhr wurde ein 36-jähriger Mann als Tatverdächtiger am frühen Morgen festgenommen, nachdem er eine Bankmitarbeiterin mit einem Werkzeug bedroht und sie gegen ihren Willen festgehalten hatte. Die Festnahme erfolgte gegen 11 Uhr durch Spezialkräfte, die den Mann ohne Widerstand in Gewahrsam nahmen.
Die 21-jährige Bankmitarbeiterin blieb körperlich unversehrt und befindet sich in der Obhut der Polizei, die auch ihre Angehörigen sowie andere Betroffene im Rathaus unterstützt. Die Ermittlungen zum Vorfall dienen der Aufklärung der genauen Hintergründe, wie das Polizeipräsidium Südhessen berichtete.
Weitere Vorfälle im Bankensektor
Parallel zu dem Vorfall in Rimbach, ermittelte die Polizei in München in einem anderen Fall. Laut den Informationen der Süddeutschen Zeitung wurde am 25. Oktober eine Bankangestellte in einer Genossenschaftsbank am Obermenzinger Rüttenauerplatz von einem Unbekannten bedroht. Der Vorfall führte dazu, dass die 22-jährige Bankangestellte angeblich etwa 50.000 Euro übergab. Sie wurde im Keller des Bankgebäudes zurückgelassen und erlitt leichte Verletzungen an der Hand.
Die Polizei fand Unstimmigkeiten in den Aussagen der Angestellten und äußerte Zweifel an der Schilderung des Geschehens. Es gab keine Hinweise auf einen eindeutigen Fluchtweg des vermeintlichen Täters und auch keine entsprechenden Aufnahmen von Überwachungskameras. Die Bankangestellte sowie ihr 18 bis 21 Jahre alter Freund wurden am 6. November festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Gegen sie werden schwere Vorwürfe des Diebstahls und des Vortäuschens einer Straftat erhoben.
Die Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Bankangestellte den Raub möglicherweise nur vorgetäuscht hat und das Geld selbst entwendete. Darüber hinaus wird gegen ihren Freund wegen Begünstigung ermittelt, da bereits größere Geldbeträge bei den beiden gefunden wurden.