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In Frankfurt am Main gibt es Fortschritte bei den Plänen für die Schaffung eines neuen Stadtteils im Nordwesten der Stadt. Laut einem Bericht von Tagesschau plant die Stadt die Entwicklung von fast 7.000 neuen Wohnungen, die Platz für bis zu 17.000 Menschen bieten werden. Um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung Frankfurts gerecht zu werden, haben die Planer ihre Vorschläge überarbeitet und verzichten auf eine Bebauung westlich der A5.
Die Regionalversammlung Südhessen hat dem „Zielabweichungsantrag“ der Stadt mit einer Mehrheit zugestimmt, was einen entscheidenden Schritt für die weitere Planung darstellt. Der Beschluss erhielt auch das Wohlwollen des Regierungspräsidiums Darmstadt, das die raumverträgliche Umsetzung der Maßnahmen bestätigte. Umweltschützer, insbesondere vom BUND, äußern jedoch weiterhin Bedenken bezüglich der Versiegelung von Kaltluftentstehungsflächen.
Pläne für den neuen Stadtteil und nächste Schritte
Im Detail sind drei Quartiere östlich der A5 vorgesehen, die ein wichtiges Element für die künftige Stadtentwicklung darstellen. Auflagen des Regierungspräsidiums umfassen den Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Ersatz für versiegelte Grünflächen. Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Frankfurt, Roger Podstatny, präzisiert, dass der Stadtteil keine typische Trabantenstadt werden soll.
Intensive Abstimmungen mit den betroffenen Umlandkommunen und der Regionalplanung sind der Entscheidung vorangegangen. Bernd Röttger, Mitglied der Regionalversammlung, nannte die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen sowie den Erhalt der klimatisch bedeutenden Kaltluftleitbahnen als zentrale Gründe für die Zustimmung.
Frankfurt.de berichtete, dass der Magistrat plant, im Jahr 2025 eine Entscheidung über die städtebauliche Entwicklungssatzung herbeizuführen, während die Umsetzung der Pläne voraussichtlich 15 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen wird.