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Schockzahlen zum diabetischen Fuß: Ärzte warnen vor Alarmstufe Rot!

Hundert Experten aus verschiedenen Disziplinen versammelten sich im Bürgerhaus Kleinlinden in Gießen beim 16. Symposium "Diabetischer Fuß", um alarmierende Zahlen zu diskutieren und innovative Ansätze zur Senkung der Amputationsrate bei diabetischen Fußsyndromen zu präsentieren – ein entscheidender Schritt im Kampf gegen mittelhessische Diabetesfolgen!

In der Stadt Gießen, wo Gesundheit auf Innovation trifft, fand das 16. Symposium zum Thema „Diabetischer Fuß“ im Bürgerhaus Kleinlinden statt. Hier versammelten sich rund 100 Experten – darunter Wundmanager, Podologen und sogar Chirurgen – um drängende Fragen rund um die Gefahren des diabetischen Fußsyndroms zu klären. Ein starkes Zeichen im Kampf gegen die erschreckenden Amputationsraten!

Am Puls der Zeit: Unter dem Motto „Das Problem mit dem Fuß“ diskutierten Fachleute über neueste Entwicklungen in der Behandlung. Eingeladen vom Expertenkreis „Fußnetz Mittelhessen“, der sich bereits seit 2006 dem Ziel widmet, die Amputationsrate in der Region drastisch zu senken, bot das Symposium eine Plattform für Austausch und Weiterbildung.

Alarmierende Zahlen

Dr. Tina Hoffmann, die Chefärztin der Diabetologie am St. Josef Krankenhaus in Gießen, öffnete das Symposium mit einer besorgniserregenden These: „Etwa 11 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Diabetes, und zusätzlich gibt es eine Dunkelziffer von rund 2 Millionen!“

Die Zahlen, die sie präsentierte, sind alarmierend: Jährlich entstehen in Deutschland über sechs Millionen diabetesbedingte Fußulcera – das sind tiefe Wunden, die schlimmstenfalls zu Amputationen führen. „Ein Drittel aller Diabetespatienten entwickelt irgendwann eine Fußwunde. Schnelles Handeln ist entscheidend“, warnte Dr. Hoffmann. Die Tragik: Bei 50 Prozent dieser Wunden liegt eine infizierte Situation vor. Die Statistik ist unerbittlich: Etwa 15 bis 20 Prozent der Betroffenen müssen später operiert werden – ein harter Schlag für alle Beteiligten!

Eine innovative Lösung

Doch es gibt Hoffnung! Mira Mertens, eine pfiffige Pflegewissenschaftlerin aus Köln, präsentierte eine bahnbrechende Technik: „Filz als Entlastung beim diabetischen Fußsyndrom.“ Mit ihr werden individuelle Sohlen aus Filz und Fiberglas hergestellt, die den Druck auf den verletzten Fuß gezielt entlasten. Diese Methode bewahrt die Mobilität der Patienten und sorgt für direkte Verbesserungen in der Wundheilung. „Die Wirksamkeit ist durch zahlreiche Messungen belegt!“, erklärte Mertens mit strahlenden Augen.

Ein weiteres Highlight kam von Dr. Karl Förster, der die Zuhörer mit praktischen Fallbeispielen zu Ulcera im Bereich des ersten Strahls fesselte. Die gemeinsame Arbeit von Fachärzten und Orthopädie-Schuhmachern wird als unerlässlich erachtet, um die Versorgung von Patienten zu optimieren und die Amputationsraten zu drücken.

Die ganz große Herausforderung bleibt jedoch bestehen: Viele Diabetiker ignorieren die ersten Anzeichen ihrer Wunden. Warum? Weil Neuropathien, eine Schädigung der Nerven, oft die Schmerzempfindung in den Füßen unterdrücken. Dies macht es für die Betroffenen schwierig, Verletzungen rechtzeitig zu erkennen. Ein eindringlicher Appell der Experten: „Sehen Sie sich Ihre Füße regelmäßig an! Es könnte Leben retten!“

Das Symposium war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist. Gemeinsam gegen die Schatten des diabetischen Fußes – das ist die Mission des Fußnetzes Mittelhessen. Jeder Teilnehmer hat die Verantwortung, die Schicksale der Patienten ernst zu nehmen und aktiv zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen beizutragen!

NAG Redaktion

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