
Die Wasserkosten in den Gemeinden Ronshausen, Nentershausen, Herleshausen, Hohenroda und Cornberg sind seit Jahresbeginn gestiegen. Aktuelle Berichte zeigen, dass die Schmutzwassergebühr von 4,80 auf 6 Euro pro Kubikmeter erhöht wurde. Darüber hinaus stieg die Wassergebühr um 70 Cent auf nunmehr 3,80 Euro, während die Gebühr für Niederschlagswasser von 96 Cent auf 1,20 Euro angehoben wurde.
Besonders die Einführung einer neuen Grundgebühr von 180 Euro sorgt für Verwirrung unter den Bürgern. Diese Regelung erscheint in den Abrechnungen sowohl für Wasser als auch für Schmutzwasser. Viele Leser vermuten, dass die doppelte Nennung der Grundgebühr mit digitalen Zählern zusammenhängt, die in ihren Haushalten jedoch nicht installiert sind. Marcus Becker, Bürgermeister von Ronshausen und Vorsitzender des Wasser- und Abwasserzweckverbands (WAZV), klärte auf, dass die 180 Euro jährlich für die Bereitstellung eines Trinkwassersystems erhoben werden. Er versicherte, dass die Grundgebühr nur einmal fällig wird, sofern die gleiche Zählernummer verwendet wird.
Erhöhung der sonstigen Gebühren und politische Kritik
Becker kündigte zudem an, dass ab dem 1. Januar 2025 weitere Gebühren erhöht werden. Der WAZV hatte bereits am 21. Februar 2024 die Änderung der Entwässerungssatzung beschlossen und die Änderungen in amtlichen Veröffentlichungen bekannt gegeben. Kritik übt Becker an der Bundes- und Landespolitik, die durch steigende Energiekosten und Baupreise die Kostenstrukturen in der Wasser- und Abwasserwirtschaft negativ beeinflusse.
Um die fixen Kosten des Abwasserhaushaltes zu decken, wurde zusätzlich eine Gebühr von 15 Euro pro Monat eingeführt, die eine gleichmäßige Beteiligung aller Nutzer sicherstellen soll. Auch in anderen Städten, die nicht zum WAZV gehören, steigen die Abwasserpreise, wie beispielsweise in Bebra, wo die Gebühr von 3,30 Euro auf 3,40 Euro pro Kubikmeter Abwasser angehoben wurde, wie die Hersfelder Zeitung berichtete.
Zusätzliche Informationen zu den Wasserpreisen können in den Allgemeinen Tarifpreisen für die Versorgung mit Trinkwasser von den Stadtwerken eingesehen werden.