Ein Stück Hessen steckt in der Freiheitsstatue von New York! Im Betonsockel der ikonischen Statue befindet sich Zement aus Wiesbaden, genauer gesagt aus dem Stadtteil Mainz-Amöneburg. 1884 lieferte das Unternehmen Dyckerhoff 8.000 Holzfässer mit hochwertigem Portlandzement, um den über 10.000 Kubikmeter umfassenden Sockel zu errichten. Dieser Zement war damals der einzige mit ausreichender Wasserfestigkeit und übertraf die Konkurrenz aus England. Der amerikanische General Charles Pomeroy Stone, der die Bauarbeiten leitete, nutzte den besten Zement, was sich als entscheidend für die Stabilität des Bauwerks erwies.
Doch das ist nicht alles! Auch das berühmte Empire State Building enthält Material aus Hessen: Rund 9.000 Quadratmeter Lahn-Marmor aus der Umgebung von Villmar zieren das Erdgeschoss des Wolkenkratzers. Geliefert wurde der Marmor in den Jahren 1929/30 von der G. Joerissen GmbH aus Weilburg. Trotz der Konkurrenz aus Frankreich war der Lahn-Marmor die erste Wahl, und bei der Eröffnung 1931 war sogar US-Präsident Herbert Hoover anwesend. So bleibt das Erbe hessischer Baukunst auch in den höchsten Höhen New Yorks lebendig. Mehr dazu gibt es in einem ausführlichen Bericht auf www.hessenschau.de.