
Die Metall- und Elektroindustrie in Hessen ist stark unter Druck geraten. Laut einem Bericht von T-Online hat die Branche im letzten Jahr einen Umsatzverlust von rund 6 Milliarden Euro verbuchen müssen. Dies geht einher mit dem Verlust von fast 4.300 Arbeitsplätzen, wie der Verband Hessenmetall bekannt gab. Die Unternehmensführung führt die Krise auf hohe Energiekosten sowie einen Mangel an Investitionen zurück.
Wolf Matthias Mang, der Chef von Hessenmetall, betont, dass die Unternehmen unter anhaltenden Wettbewerbsproblemen und einer Nachfrageschwäche leiden. Die Anzahl neu erteilter Aufträge ist stark rückläufig, und viele bereits erteilte Aufträge werden nicht abgerufen, was die Arbeitsplatzsituation weiter gefährdet. Trotz dieser Herausforderungen sei der Rückgang durch die gegenwärtig erhöhte Nachfrage nach Rüstungsgütern weniger gravierend. In größeren hessischen Betrieben mit über 50 Mitarbeitern sind derzeit etwa 198.000 Menschen beschäftigt.
Umsatzrückgang und Beschäftigungszahlen
Der Gesamtumsatz der Metall- und Elektroindustrie in Hessen fiel im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 66 Milliarden Euro. Dies stellt einen tiefgreifenden Rückgang dar, der sich seit 2018 bereits in einem Verlust von über 21.000 Stellen in größeren Betrieben niederschlägt. Mang fordert von der neuen Bundesregierung dringend Maßnahmen, um Deutschland als Standort für Investitionen attraktiver zu machen.
Die anhaltenden Probleme einer Investitionsschwäche im Inland und wettbewerbsbedingte Schwierigkeiten auf den Weltmärkten belasten die Branche nach wie vor, wie auch die FAZ mitteilte. Auch internationale politische Unsicherheiten sollten nicht als Entschuldigung für Vernachlässigungen im heimischen Markt dienen.