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Mallorca auf Negativliste: Überfüllung und steigende Preise alarmieren!

Fodor, ein renommierter US-Reiseführer, hat Mallorca in seine jährliche „No List“ für 2025 aufgenommen. Die Liste umfasst Reiseziele, die stark unter den negativen Auswirkungen des Tourismus leiden. Mallorca, das bei deutschen Urlaubern äußerst beliebt ist, kämpft mit Überfüllung und steigenden Preisen. Die Übernachtungs- und Fluggastzahlen auf der Insel steigen kontinuierlich an, was die Situation weiter verschärft.

Ein weiterer Faktor, der zur Verschärfung der Lage beiträgt, ist die zunehmende Zahl von Haus- und Zweithausbesitzern aus dem Ausland. Diese Entwicklung führt zu einem akuten Wohnraummangel und steigenden Preisen für die Einheimischen. Viele Einheimische können sich die höheren Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten, was zu Wohnungslosigkeit und Armut führt. In diesem Kontext empfiehlt Fodor, Mallorca zu meiden, um die durch Müll, verdreckte Strände und Umweltzerstörung verursachten Probleme nicht zu verstärken. Bereits im Jahr 2019 war Mallorca auf der Fodor-Liste vermerkt; die pandemiebedingte Reduzierung des Tourismus brachte nur eine kurzfristige Erholung.

Weitere betroffene Destinationen

Auf der Negativliste von Fodor befinden sich darüber hinaus auch andere populäre Reiseziele wie Barcelona und die Kanaren, darunter Gran Canaria und Teneriffa. In Italien sind unter anderem Venedig und Sizilien negativ gelistet, während in Portugal Lissabon aufgrund massiver Ferienvermietungen von 60% des Wohnraums einen dramatischen Rückgang der Bevölkerung von 30% seit 2013 erlebt hat.

Weitere internationale Ziele, die auf der Liste stehen, sind Koh Samui (Thailand), Bali (Indonesien), Kyoto (Japan) sowie der Mount Everest. Diese Ziele leiden ebenfalls unter den Folgen des Übertourismus, was zu einem Anstieg von Umweltschäden und negativen Auswirkungen auf die Einheimischen führt. Der Reiseführer Fodor hat die Liste erstellt, um auf die drängenden Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen diese beliebten Touristenziele gegenüberstehen, und nicht, um zu einem Reiseboykott aufzurufen, wie von [Fodor’s](https://www.fodors.com/news/news/fodors-no-list-2025) berichtet.