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Pistolen-Albtraum in Kassel: 15-Jähriger zielt aus dem Fenster!

In Kassel brach am Donnerstagmorgen Alarmstimmung aus, als ein 15-jähriger Junge in einem Mehrfamilienhaus eine Pistole aus dem Fenster hielt und mit ihr auf Passanten und Fahrzeuge zielt. Zeugen berichteten von einem besorgten Autofahrer, der die Polizei alarmierte, nachdem der Jugendliche wiederholt am Abzug der Waffe zog, jedoch glücklicherweise kein Schuss fiel, wie [Presseportal.de](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5909687) berichtete. Der Vorfall ereignete sich gegen 11:40 Uhr in der Holländischen Straße, in der Nähe des Halitplatzes.

Die Polizei reagierte schnell und entsandte mehrere Streifenwagen, um der Situation Herr zu werden. Noch während die Beamten eintrafen, konnte der Verdächtige gefasst werden, als er gerade die Wohnung verließ. Eine Durchsuchung ergab, dass es sich bei der Waffe um eine täuschend echt aussehende Softair-Pistole handelte. Diese hat zwar keine scharfen Geschosse abgefeuert, aber die Gefahr eines solchen Umgangs mit einer Waffe war trotzdem real.

Ermittlungen und Zeugenaufruf

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Bedrohung aufgenommen und ist insbesondere an weiteren Zeugen interessiert, die den Vorfall beobachtet haben. Besonders wichtig ist eine Passantin, die direkt von einer Streife angesprochen wurde, deren Kontaktdaten jedoch nicht erfasst werden konnten, da die Einsatzkräfte mit den Absperrmaßnahmen beschäftigt waren. Sie und andere Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.

Die Polizei stellte fest, dass es nicht nur bei diesem Vorfall geblieben ist. Am Nachmittag des gleichen Tages gab es einen weiteren Einsatz, als ein Jugendlicher an der Bushaltestelle „Zeche-Marie-Weg“ gesehen wurde, der mit einer Waffe auf ein Verkehrsschild geschossen hatte, bevor er in einen Bus einstieg. Gemäß [Nordhessen Rundschau](https://nordhessen-rundschau.de/dein-freund-und-helfer/pol-ks-jugendlicher-mit-waffe-loest-polizeieinsatz-aus-und-wird-festgenommen/) war die schnell herbeieilende Polizei in der Lage, den Jungen bald darauf bei einer Wartehäuschensituation anzutreffen. Auch in diesem Fall handelte es sich um eine Softair-Pistole, die die Beamten sicherstellten.

Die Beweggründe des 15-Jährigen für sein gefährliches Verhalten sind noch unklar, doch nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Obhut seiner Sorgeberechtigten übergeben. Diese Vorfälle werfen ernsthafte Fragen über den Umgang von Jugendlichen mit Waffen auf und sind ein klarer Hinweis darauf, wie wichtig es ist, schnell zu handeln, um potenzielle Gefahren zu verhindern.

Die Tatsache, dass beide Vorfälle nahezu gleichzeitig stattfanden, lässt vermuten, dass eine Besorgnis über das Verhalten junger Menschen im Umgang mit Waffen in der Gesellschaft nicht unbegründet ist. Es ist unabdingbar, dass solche Situationen ernst genommen werden und die Verantwortlichen alles daran setzen, sicherzustellen, dass die Jugend mit der nötigen Verantwortung aufwächst.

NAG Redaktion

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