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Am 22. Januar 2025 fand der Neujahrsempfang des Kreisverbands Main-Kinzig von Bündnis 90/Die Grünen im Brockenhaus Hanau statt. Diese Veranstaltung markierte den Auftakt zur heißen Phase des Bundestagswahlkampfs. Anja Zeller, Sprecherin des Kreisvorstands, betonte in ihrer Ansprache die Herausforderungen der verkürzten Wahlkampfzeit sowie den Optimismus der Partei und verwies darauf, dass über 75 neue Mitglieder im Main-Kinzig-Kreis gewonnen werden konnten.
Im Rahmen des Empfangs wurde auch der langjährige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn verabschiedet. Zeller würdigte dessen Engagement für soziale Gerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft. Ehrengast der Veranstaltung war Dr. Anna Lührmann, Bundestagsabgeordnete und hessische Spitzenkandidatin der Grünen. In ihrer Rede sprach Lührmann über die globalen Herausforderungen und forderte verstärkte Investitionen in den Klimaschutz sowie in grüne Technologien. Zudem äußerte sie sich besorgt über die zunehmende Desinformation und rief zur aktiven Teilnahme am Schutz der Demokratie auf.
Politische Schwerpunkte der Direktkandidierenden
Die Direktkandidierenden Mahwish Iftikhar (Wahlkreis 179) und Philip Schinkel (Wahlkreis 174) präsentierten ihre politischen Schwerpunkte. Iftikhar plant, direkte Bürgergespräche durch Taxifahrten zu ermöglichen, wobei sie soziale Gerechtigkeit besonders betont. Schinkel wiederum hob die Relevanz von Projekten wie dem Carlos-Mobilitätsprojekt und Deutschkursen für Geflüchtete hervor. Er betonte zudem die Notwendigkeit, die Bedürfnisse des ländlichen Raums zu berücksichtigen. Der Abend endete mit persönlichen Gesprächen und regem Austausch unter den Teilnehmern. Zeller fasste zusammen, dass alle Anwesenden bereit sind, Verantwortung für eine ökologische, soziale und gerechte Zukunft zu übernehmen.
Um die Wahlen herum spielt die Energiepolitik eine zentrale Rolle, wie unter anderem [green-planet-energy.de](https://green-planet-energy.de/blog/energiewende/energiepolitik/klimawahl-2025/) berichtete. Die Bundestagswahl in Deutschland steht am 23. Februar 2025 bevor, und es gibt weitreichende Unterschiede zwischen den Parteien hinsichtlich der Energiewende. Während sich alle Parteien, einschließlich CDU/CSU, SPD und Grünen, zum Ausbau erneuerbarer Energien bekennen, bestehen Differenzen hinsichtlich der Geschwindigkeit des Ausbaus, des Gasausstiegs und der gerechten Transformation. Dabei plant die CDU, das „Habecksche Heizungsgesetz“ abzuschaffen, wobei ein klarer Ausstiegsplan aus Öl und Gas fehlt. Zudem wird über eine mögliche Wiederaufnahme abgeschalteter Kernkraftwerke diskutiert, jedoch sind Bedenken der Energiewirtschaft zu beachten.
Eine zentrale Forderung für die nächste Legislaturperiode umfasst den schnelleren Ausbau von Windenergie und Photovoltaik. Der Anteil erneuerbarer Energien betrug im dritten Quartal 2024 bereits 63,4%. Eine moderne Strommarktdesign ist wichtig, um nötige Flexibilität zu gewährleisten und Bürger:innen von den Vorteilen erneuerbarer Energien profitieren zu lassen. Ein weiteres bedeutendes Thema ist die Wärmewende, da der Gebäudesektor die Klimaziele verfehlt. Verlässliche Förderprogramme und Anreize für energetische Sanierungen sind dringend erforderlich.