Windkraft-Streit im Main-Kinzig-Kreis: Bürger fordern Gehör für Bad Orb!
In Bad Orb brodelt es: Die Bürger sind in Aufruhr, und das hat seinen Grund! Landrat Thorsten Stolz hat sich klar auf die Seite der Windkraftgegner geschlagen, die gegen die geplanten Windkraftanlagen auf dem Horstberg zwischen Bad Orb und Biebergemünd protestieren. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr, denn die Bürgerinitiativen haben eindrucksvoll mit einer Petition, die von 2.725 Menschen unterzeichnet wurde, ihre Bedenken geäußert. Sie fordern, dass die Stimmen der Anwohner gehört werden und die Natur des Heil- und Kurorts Bad Orb geschützt bleibt. Laut [Vorsprung Online](https://vorsprung-online.de/politik/256966-landrat-stolz-unterst%C3%BCtzt-windkraftgegner-in-bad-orb.html?womort=Main-Kinzig-Kreis) ist die klare Botschaft der Bürger: „Wir wollen keine Windräder, die unsere Landschaft und unser Erbe gefährden!“
Die Diskussion um die Windkraft hat in der Region eine hitzige Debatte entfacht. Stolz und die Bürgermeister von Bad Orb und Biebergemünd haben sich in einem offenen Dialog mit den Bürgerinitiativen getroffen, um die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen. „Gegen den Willen der Kommunen dürfen keine Bauvorhaben durchgedrückt werden“, betonte Stolz und stellte klar, dass die Zustimmung der betroffenen Städte und Gemeinden unerlässlich ist. Diese Haltung wird von den Bürgermeistern unterstützt, die ebenfalls die Notwendigkeit eines respektvollen Austausches betonen.
Einigkeit in der Ablehnung
Die Vertreter der Bürgerinitiativen haben in dem Treffen deutlich gemacht, dass sie sich von der Landesregierung im Stich gelassen fühlen. Sie kritisieren, dass die Hauptlast des Windkraftausbaus in Südhessen bewusst dem Main-Kinzig-Kreis zugeschoben wird. „Wir sind nicht gegen erneuerbare Energien, aber wir wollen, dass unsere Interessen gewahrt bleiben“, so Heinz-Josef Prehler, einer der Vorsitzenden der Bürgerinitiativen. Die geplanten Windkraftanlagen, die bis zu 280 Meter hoch werden sollen, stellen für viele Anwohner eine massive Bedrohung dar, sowohl für die Natur als auch für die Lebensqualität in Bad Orb.
Die neue Regierungskoalition aus CDU und SPD hat in ihrem Koalitionspapier festgelegt, dass Kommunen künftig an der Vergabe landeseigener Flächen zur Nutzung von Windenergie beteiligt werden sollen. Dies wird von Landrat Stolz als „kooperativer Ansatz“ begrüßt, der dazu beitragen könnte, die lokalen Interessen besser zu berücksichtigen, wie [GNZ](https://www.gnz.de/digital/bad-orb-landrat-stolz-zieht-die-windkraft-bremse-FXEYZF7OAJHS3EDNR4JR7ERXJY.html) berichtet. Stolz und Bürgermeister Weisbecker haben sich bereits an den zuständigen Minister gewandt, um sicherzustellen, dass die Pläne von Hessen-Forst nicht gegen den Willen der Kommunen durchgesetzt werden.
Der Kampf geht weiter
Die Bürgerinitiative hat angekündigt, alle rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um die Windkraftpläne zu stoppen. Bad Orbs Bürgermeister Weisbecker hat bereits eine renommierte Anwaltskanzlei beauftragt, um gegen die Vorhaben vorzugehen. „Wir haben in Bad Orb hart für unseren Fortschritt gearbeitet, und wir lassen uns diesen nicht nehmen“, so Weisbecker. Die Stadtverordnetenversammlung unterstützt diese Haltung zu 100 Prozent und steht geschlossen hinter dem Bürgermeister.
Die Situation bleibt angespannt, und die Bürger von Bad Orb sind entschlossen, für ihre Rechte und ihre Umwelt zu kämpfen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um zu klären, ob die Stimmen der Anwohner gehört werden oder ob die Windkraftprojekte gegen ihren Willen durchgesetzt werden. Die kommenden Wochen könnten für die Zukunft der Windkraft in der Region von großer Bedeutung sein.