Rettungshubschrauber müssen künftig auf Straßen landen – Feuerwehr in Alarmbereitschaft!
Schock für die Rettungsdienste im Vogelsbergkreis! Der letzte offizielle Hubschrauberlandeplatz am Kreiskrankenhaus in Alsfeld wurde abgemeldet. Ab sofort müssen Rettungshubschrauber auf Straßen oder Wiesen landen, was die Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen stellt. Die Abmeldung erfolgte am 11. November, nach Abstimmung mit dem Amt für Gefahrenabwehr und dem Rettungsdienst. Dies bedeutet, dass die Feuerwehr Alsfeld nun mit einer Zunahme an Einsätzen rechnen muss, die sie erst durch Zufall erfuhr.
Die Entscheidung, den Landeplatz stillzulegen, war bereits lange geplant und hat nichts mit baulichen Mängeln zu tun. Das Krankenhaus erklärte, dass eine erneute Inbetriebnahme nicht vorgesehen sei. Die Piloten entscheiden künftig selbst, wo sie landen, was die Notfallversorgung jedoch nicht beeinträchtigen soll. Dennoch wird die Feuerwehr nun öfter gefordert sein, um alternative Landeplätze abzusichern und auszuleuchten, insbesondere wenn die Hubschrauber auf unbeleuchteten Flächen landen müssen.
Feuerwehr vor neuen Herausforderungen
Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute in Alsfeld sind besorgt über die zusätzlichen Aufgaben. Im vergangenen Jahr unterstützten sie bereits 29 Mal die Rettungsteams, darunter dreimal beim Ausleuchten des Landeplatzes. Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer äußerte, dass eine bessere Kommunikation über die Schließung des Landeplatzes wünschenswert gewesen wäre. Die Feuerwehr muss jetzt sicherstellen, dass die neuen Landeplätze, sei es auf Sportplätzen oder Wiesen, sicher sind und die Einsätze reibungslos ablaufen.
Die Situation in Alsfeld ist kein Einzelfall. Bereits vor drei Jahren gab es in Lauterbach ähnliche Probleme, als der dortige Landeplatz fehlte. Die Feuerwehr sieht sich zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Kernaufgaben zu erfüllen, während die Anzahl der Hilfseinsätze steigt. Ein früherer Vorschlag, einen neuen Landeplatz in Kooperation mit einem Heliservice zu errichten, scheiterte an Anwohnerprotesten. Die Zukunft des Rettungsdienstes in der Region bleibt angespannt, während die Feuerwehr auf eine Lösung hofft.