Im Wetteraukreis leben über 10.000 Hunde. Ab dem 1. März beginnt die Brut- und Setzzeit für Wildtiere, was zu einer Empfehlung der Wetterauer Kommunen führt, Hunde während dieser Zeit an die Leine zu nehmen. In einigen Gemeinden wird eine Leinenpflicht eingeführt, um die Wildtiere zu schützen. Revierpächter Hans-Dieter Stehr berichtet von Vorfällen, bei denen Hunde Wildtiere angegriffen haben, und betont die Notwendigkeit dieser Maßnahmen.
In der Gemeinde Rockenberg müssen Hunde vom 1. März bis 15. Juni an die Leine. In Büdingen gilt eine Leinenpflicht sogar bis zum 15. Juli, wobei bei Verstößen ein Bußgeld von 50 Euro droht. In den Gemeinden Limeshain, Altenstadt und Glauburg können Bußgelder bis zu 100.000 Euro verhängt werden. Allerdings sind einige Waldflächen von der Leinenpflicht ausgenommen, während sie in anderen Gebieten nur an bestimmten Orten gilt. In Wöllstadt wurde eine geplante Leinenpflicht aufgrund eines Formfehlers abgelehnt.
Regelungen und Empfehlungen für Hundehalter
Stehr empfiehlt nicht nur die Ausbildung von Hunden, sondern auch Alternativen zur Leine, wie das Training mit dem Rad. Einige Kommunen bieten Hundewiesen an, die es Hunden ermöglichen, ohne Leine zu spielen. Des Weiteren rät der Naturschutzfonds Wetterau Hundehaltern, während der Brut- und Setzzeit Wege nicht zu verlassen und ihre Hunde an der Leine zu führen. Jährlich erlässt der Wetteraukreis für 15 Schutzgebiete ein temporäres Betretungsverbot für Hunde und Menschen.
Die Leinenpflicht für Hunde ist in Deutschland regional unterschiedlich geregelt. In vielen Bundesländern müssen Hunde in Wäldern und an Gewässern während der Brut- und Setzzeit von 15. März bis 15. Juli an die Leine. Bei Verstößen gegen die Leinenpflicht drohen Bußgelder, die von 30 bis 150 Euro reichen. In einigen Bundesländern kann die Pflicht sogar mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro geahndet werden, wie [ZDF](https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/hund-leinenpflicht-hundeleine-deutschland-100.html) berichtete.
