Neues Müllsystem ab 2025: Was Wetterauer Haushalte wissen müssen!
Ab 2025 wird die Müllabfuhr in 21 Städten und Gemeinden des Wetteraukreises revolutioniert! Die neuen Regeln bringen für viele Haushalte sowohl Vorteile als auch Herausforderungen. Der Restmüll wird künftig alle drei Wochen abgeholt, was insgesamt 17 Termine pro Jahr bedeutet. Diese Umstellung betrifft alle Wetterauer Haushalte, mit Ausnahme von Bad Nauheim, Bad Vilbel, Limeshain und Kefenrod, die eigene Lösungen haben.
Die Gebührenstruktur wird von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein. In Friedberg sind es beispielsweise neun Leerungen pro Jahr, in Wölfersheim nur sechs. Neu ist das „Behälter-Ident-System“, bei dem die geleerten Tonnen per Chip registriert werden. Wer seine graue Tonne nicht herausstellt, kann Geld sparen. Zudem haben viele Kommunen jetzt die Möglichkeit, kleinere 80-Liter-Tonnen zu wählen. Für überfüllte Tonnen können Restmüllsäcke erworben oder Abfälle im Entsorgungszentrum in Echzell abgegeben werden.
Änderungen bei Biomüll und Altpapier
Die Abholung von Bioabfall wird in vielen Kommunen auf einen 14-tägigen Rhythmus umgestellt, auch in Rosbach, Rockenberg und Niddatal. Im Sommer bleibt es bei wöchentlichen Abholungen. Die neuen Müllfahrzeuge sind mit Kameras ausgestattet, die Fremdstoffe im Biomüll erkennen. Bei Altpapier wird die Abfuhr von unterschiedlichen Frequenzen auf einen einheitlichen vierwöchigen Rhythmus angepasst, was für viele Bürger eine Erleichterung darstellt.
Die Umstellung auf ein einheitliches System soll nicht nur die Abfallwirtschaft effizienter gestalten, sondern auch die CO2-Emissionen reduzieren. Kritiker, darunter die Wetterauer Grünen, befürchten jedoch, dass die Abkehr vom Wiegesystem das Verursacherprinzip untergräbt und zu einer höheren Abfallproduktion führen könnte. Dennoch zeigt sich Dr. Jürgen Roth vom Abfallwirtschaftsbetrieb optimistisch, dass die neuen Regelungen auch positive Effekte auf die Müllmengen haben werden.
Für weitere Informationen wird eine neue Webseite eingerichtet, die alle Änderungen und Gebühren für jede Kommune auflistet. Eine Hotline wird ebenfalls eingerichtet, um den Bürgern bei Fragen zur Seite zu stehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn der Beratungsbedarf ist enorm!