Wetteraukreis

Schottener Feuerwehren meistern herausfordernde Brandeinsätze!

Die Feuerwehren der Stadt Schotten haben ihre aktuelle Bilanz gezogen und berichten von einem besonders herausfordernden Einsatzjahr. Insgesamt sind fast 500 Einsatzkräfte in 15 Wehren aktiv. In den vergangenen Monaten mussten die Feuerwehrleute bei drei großen Brandeinsätzen tätig werden, darunter ein tragischer Einsatz im Februar, bei dem eine Frau tot aus einem eingestürzten Wohnhaus geborgen wurde. Außerdem kam es am 1. Oktober zu einem Wohnungsbrand in der Lessingstraße, bei dem erheblicher Sachschaden entstand, jedoch eine ältere Frau gerettet werden konnte.

Zum jüngsten Vorfall zählt ein Dachstuhlbrand in Wingershausen, bei dem 27 Atemschutztrupps zum Einsatz kamen. In dem Jahr hatten die Schottener Feuerwehren insgesamt 16 Brandeinsätze, 68 Hilfeleistungen und 16 Fehlalarmierungen zu bewältigen. Zu den besonderen Herausforderungen gehörte ebenso die Unterstützung bei einer Großschadenslage in Hadamar nach einem Propangas-Unfall sowie ein Gefahrguteinsatz in Kaulstoß aufgrund eines hochexplosiven Stoffes.

Einsatzbereitschaft und Ausbildung

Die Fördervereine der Feuerwehren haben über 3400 Mitglieder, und in den Einsatzabteilungen leisten nahezu 500 Männer und Frauen ehrenamtlich Dienst. Davon sind 25 Prozent Atemschutzgeräteträger. Auf Kreisebene wurden in diesem Jahr fast 3000 Stunden Ausbildung absolviert, ergänzt durch 1420 Stunden an der Landesfeuerwehrschule. Florian Eberheim und Mathias Wilfer haben darüber hinaus den höchsten Führungslehrgang erfolgreich abgeschlossen.

Bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft in Eichelsachsen konnte das Team aus Wingershausen den ersten Platz erreichen. Ein geplanter Zeltlagerbesuch in Burkhards fiel aus, stattdessen fand ein Jahresabschluss im Dorfgemeinschaftshaus in Rainrod mit über 170 Teilnehmern statt. Der neue Kreisbrandinspektor Marcell Büttner lobte den hohen Leistungsstand der Schottener Feuerwehren und informierte über die Kosten einer Berufsfeuerwehr für die Stadt, die bei etwa 9 Millionen Euro jährlich liegen.

Im Bereich der Auszeichnungen konnten Steffen Rau und Matthias Rauer das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber entgegennehmen. Zudem wurden für 25 Jahre Dienstzeit 16 Feuerwehrleute mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen geehrt, während neun Feuerwehrleute für 40 Jahre Dienstzeit das goldene Brandschutzehrenzeichen erhielten. Für 20 Jahre Dienstzeit wurden 13 Feuerwehrleute mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, und an zahlreiche andere Feuerwehrleute wurden Anerkennungsprämien für 10, 20, 30 und 40 Jahre Dienst verliehen.