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Integrationsbeirat Lindau: Neue Impulse für Migrantenhilfe und Austausch

Ein bedeutender Schritt in der Integrationsarbeit wurde am 22. Oktober in Lindau vollzogen. Der Integrationsbeirat des Landkreises hat sich in seiner letzten Sitzung intensiv mit der Stärkung der Netzwerkarbeit beschäftigt. Dies wurde in einer Pressemitteilung von der Schwäbischen Zeitung bestätigt. Der Beirat hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung umfassend zu unterstützen und ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern.

Ein Highlight der Sitzung war die Vorstellung der neuen Geschäftsführerin Christa Kottmayr, die die Nachfolge von Heidi Spieler angetreten hat. Spieler war fast 19 Jahre lang eine treibende Kraft im Beirat und hat zahlreiche Projekte initiiert. Kottmayr, die seit 25 Jahren im Landkreis lebt und zuvor in einem internationalen Konzern tätig war, äußerte sich begeistert über ihre neue Rolle und die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft auszuüben.

Vielfältige Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten

Nadja Schnetzer, die Leiterin des Fachbereichs Aufnahme von Asylsuchenden, stellte den Mitgliedern die aktuellen Herausforderungen vor, die mit der dezentralen Unterbringung von Geflüchteten verbunden sind. Sie betonte die Notwendigkeit, weitere Helferinnen und Helfer zu gewinnen, um die Integration zu unterstützen. „Die engagierten Mitbürger sind für die zugewanderten Menschen von unschätzbarem Wert“, erklärte Schnetzer. Die Helferkreise stehen unter Druck, da es zunehmend schwieriger wird, neue Ehrenamtliche zu finden, um die stetig wachsenden Anforderungen zu bewältigen.

Ein weiteres spannendes Projekt, das der Integrationsbeirat plant, ist eine Wander-Ausstellung unter dem Motto „Wir im Allgäu“. Diese Ausstellung wird von Künstlerinnen und Künstlern aus 64 Ländern gestaltet und thematisiert Flucht und Migration. Sie soll als Plattform für interkulturellen Austausch dienen und die Erfahrungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft sichtbar machen.

Innovationen und Beratungsangebote

Ein wichtiges Thema der Sitzung war die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete. Die Mitglieder berichteten von den Herausforderungen, die mit der Nutzung dieser Karte verbunden sind. Um Unsicherheiten abzubauen, fand am 19. September eine Online-Informationsveranstaltung statt, die von den ehrenamtlichen Helfern gut angenommen wurde. Diese Schulung wurde vom Fachbereich Aufnahme von Asylsuchenden organisiert und soll dazu beitragen, die Anwendung der Karte zu erleichtern.

Darüber hinaus hat der Integrationsbeirat beschlossen, das Beratungsangebot für alle neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürger aus dem Ausland auszuweiten. Joseph Bastin, der Vorsitzende des Beirats, stellte fest, dass das Angebot derzeit aufgrund begrenzter Ressourcen nicht ausreichend bereitgestellt werden kann. „Es ist wichtig, dass wir eine zentrale Anlaufstelle für alle Anliegen schaffen, die mit dem Zurechtfinden in der neuen Umgebung zusammenhängen“, so Bastin.

Die Sitzung des Integrationsbeirats zeigt deutlich, dass die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis Lindau ernst genommen wird. Die Mitglieder sind entschlossen, die Netzwerkarbeit zu intensivieren und innovative Lösungen zu finden, um die Herausforderungen der Integration zu meistern. Die neuen Initiativen und die engagierte Führung unter Christa Kottmayr versprechen, positive Veränderungen in der Gemeinschaft zu bewirken, wie auch die Schwäbische Zeitung berichtet.

NAG Redaktion

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