
Aktuelle Erkenntnisse der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zeigen, dass jeder zehnte Mensch in Deutschland unter einem Suchtproblem leidet. Diese alarmierende Zahl wird von einer Besorgnis über das wachsende Vorkommen von Crack und synthetischen Opioiden wie Fentanyl begleitet, welches als gefährlicher als Heroin gilt. Die Sucht- und Drogenpolitik sieht sich somit großen Herausforderungen gegenüber, die sowohl den Betroffenen als auch der Gesellschaft erhebliche Probleme bereiten.
Die DHS hat in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier, das von der Bundespsychotherapeutenkammer unterstützt wird, die neue Bundesregierung aufgefordert, sich stärker mit der Drogenproblematik auseinanderzusetzen. In diesem Kontext wird darauf hingewiesen, dass die Hilfen für Betroffene gekürzt wurden, während die Probleme ansteigen. Die Dringlichkeit einer Sucht- und Drogenpolitik, die dem aktuellen Stand der Forschung Rechnung trägt, wird immer lauter. Es besteht ein erheblicher Bedarf an mehr Hilfen und Suchtberatungen, um den Herausforderungen gerecht zu werden.
Die volkswirtschaftliche Belastung
Suchtproblematiken betreffen nicht nur die Betroffenen, sondern haben weitreichende Konsequenzen für Angehörige, Kollegen und die Volkswirtschaft insgesamt. Der Sucht- und Rauschmittelkonsum verursacht Kosten in dreistelligem Milliardenbereich. Zudem gibt es besorgniserregende Höchststände bei Drogentoten und einen Anstieg von Handelsdelikten, insbesondere mit Kokain. Die Situation wird durch existenzbedrohende Mittelkürzungen in der Suchthilfe zusätzlich verschärft, was zu reduzierten Leistungen oder gar Schließungen von Beratungsstellen führt.
Wie die Recherchen zu den Herausforderungen in der sozialen Arbeit innerhalb der Suchthilfe zeigen, ist die Problematik der synthetischen Opioide und die Notwendigkeit von Drugchecking-Initiativen weiterhin ein zentrales Anliegen. Diese Herausforderungen erfordern dringend innovative Ansätze, um der steigenden Zahl von Suchtkranken adäquate Unterstützung bieten zu können, wie in dem Dokument der Frankfurt University aufgeführt wird (Frankfurt University).
Insgesamt fordert die DHS, dass die Suchtberatung gesetzlich verankert wird, um die langfristige Unterstützung und die notwendigen Ressourcen für Betroffene sicherzustellen. Die gegenwärtige Lage macht deutlich, dass eine sofortige Reaktion auf diese drängenden Probleme erforderlich ist.
Für weitere Informationen über die Suchtproblematik und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft lesen Sie auch die detaillierten Einblicke der PZ News (PZ News).