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Jüdische Filmtage in Saarbrücken: Vielfalt und Dialog im Fokus!

Die Jüdischen Filmtage in Saarbrücken sind zurück und versprechen ein fesselndes Programm, das die Zuschauer in die Vielfalt jüdischen Lebens eintauchen lässt. Inmitten politischer Spannungen und gesellschaftlicher Herausforderungen wird diese Veranstaltung, die seit 2009 besteht, von der Synagogengemeinde Saar und dem Kino Achteinhalb organisiert. Ziel ist es, den interkulturellen Dialog zu fördern und die Geschichten von Menschen lebendig werden zu lassen. Zur Eröffnung wird der autobiografische Film „The blond boy from the Casbah“ gezeigt, in dem Regisseur Alexandre Arcady von seiner Kindheit in Algerien erzählt, als verschiedene Glaubensgemeinschaften friedlich zusammenlebten, bevor der Algerienkrieg die Situation veränderte, wie die Saarbrücker Zeitung berichtete.

Die weiteren sechs Filme, die im Kino Achteinhalb gezeigt werden, sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch tiefgründig und regen zum Nachdenken an. So erzählt der Film „Der verschwundene Soldat“ von Dani Rosenberg die Geschichte des jungen Soldaten Shlomi, der vor seiner Brigade nach Tel Aviv flieht, wo seine Freundin lebt. Die Militärführung hingegen glaubt, er sei entführt worden. Rosenberg wird online zur Diskussion zugeschaltet, um Einblicke in die Entstehung des Films zu geben.

Ein bewegendes Zeitzeugengespräch

Ein weiterer Höhepunkt ist der Film „Irenas Gelübde“, der die wahre Geschichte von Irena Gut erzählt, einer jungen Polin, die während des Zweiten Weltkriegs Juden versteckte. Nach der Vorstellung wird Roman Haller, ein Überlebender, der dank Irena Gut gerettet wurde, online über seine Erfahrungen sprechen. Diese bewegende Diskussion wird sicherlich viele Herzen berühren und das Publikum zum Nachdenken anregen.

Abschluss mit einem Blick in die Vergangenheit

Die Filmtage enden am 19. November mit dem Film „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“, in dem Lena Dunham und Stephen Fry die Suche nach ihrer jüdischen Familiengeschichte im Polen der 1990er Jahre darstellen. Die Regisseurin Julia von Heinz wird nach der Vorstellung zur Diskussion zugeschaltet, um ihre Perspektiven und Erfahrungen zu teilen, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet.

Die Jüdischen Filmtage bieten nicht nur eine Plattform für Filme, sondern auch für Gespräche und den Austausch von Erfahrungen, die in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind. Es ist eine Einladung, die Geschichten zu hören, die oft im Schatten der Geschichte stehen, und die Stimmen der Überlebenden zu würdigen. Ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für die Kultur und Geschichte des jüdischen Lebens interessieren!

NAG Redaktion

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