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Junge Mediziner in Gießen ausgezeichnet: Innovationen für die Zukunft!

In einer glanzvollen Zeremonie in Gießen wurden herausragende junge Mediziner für ihre bahnbrechenden Forschungsleistungen ausgezeichnet. Die Von Behring-Röntgen-Stiftung ehrte am Dienstag Dr. Sebastian Stricker, Dr. Frederike Stein und Dr. Anke Werner mit den begehrten Nachwuchspreisen, die jeweils mit 5000 Euro dotiert sind. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur ihre innovativen Ansätze zur Behandlung von Glutenunverträglichkeit, psychischen Erkrankungen und dem Ebola-Virus, sondern hebt auch die Bedeutung ihrer Arbeiten für die medizinische Gemeinschaft hervor, wie der Gießener Anzeiger berichtete.

Die feierliche Verleihung fand in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen statt und zog rund 100 Gäste an, darunter prominente Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Dr. Lars Witteck, Präsident der Von Behring-Röntgen-Stiftung, betonte die entscheidende Rolle exzellenter Nachwuchswissenschaftler für die Zukunft der Hochschulmedizin. „Hochschulmedizin lebt von mutigen Innovationen“, so Witteck, der die Preisträger ermutigte, ihre bedeutenden Arbeiten fortzusetzen.

Innovative Forschungsergebnisse

Dr. Sebastian Stricker, der mit seiner Dissertation „summa cum laude“ abschloss, erhielt den Preis für seine wegweisenden Forschungsarbeiten zur Transglutaminase, einem Enzym, das eine zentrale Rolle im menschlichen Darm spielt. Seine Studien zielen darauf ab, neue Therapieansätze für Zöliakie zu entwickeln, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Stricker untersucht auch spezielle Hemmstoffe, die als mögliche Therapien zur Linderung von Symptomen bei Glutenunverträglichkeit dienen könnten.

Die 34-jährige Dr. Anke Werner, eine Virologin aus Marburg, konzentriert sich auf die Bekämpfung des Ebola-Virus. Ihre Forschung zielt darauf ab, die Überlebenschancen von infizierten Patienten zu erhöhen und die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Ihre Arbeiten zum Matrixprotein VP40 sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Medikamente gegen das Virus und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur globalen Gesundheit.

Dr. Frederike Stein, ebenfalls aus Marburg, wurde für ihre vielversprechenden Ansätze in der Psychiatrie ausgezeichnet. Sie konnte nachweisen, dass verschiedene psychische Erkrankungen wie Depressionen und Schizophrenie häufig gemeinsame Mechanismen im Gehirn aufweisen. Ihre Forschung zeigt spezifische Gehirnveränderungen, insbesondere im Hippocampus, und könnte Therapeuten helfen, präzisere Diagnosen zu stellen und zielgerichtete Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Ehrenplakette für Prof. Helmut Acker

Zusätzlich zu den Nachwuchspreisen wurde Prof. Helmut Acker mit der Von Behring-Röntgen-Ehrenplakette ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung. Staatsminister Timon Gremmels überreichte die Auszeichnung und lobte die wertvollen Beiträge von Prof. Acker zur Weiterentwicklung der Hochschulmedizin. „Die Von Behring-Röntgen-Stiftung ist ein Leuchtturm unter den hessischen Stiftungen“, erklärte Gremmels und dankte Acker für seinen unermüdlichen Einsatz.

Die Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung der individuellen Leistungen der Preisträger, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Forschung in der Region. Die Von Behring-Röntgen-Stiftung setzt sich seit ihrer Gründung für die Förderung von Spitzenforschung ein und zeigt, wie wichtig es ist, junge Talente zu unterstützen, die die medizinische Landschaft von morgen prägen werden.

NAG Redaktion

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