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Kampf gegen den Rechtsruck: Großdemonstrationen am 1. März 2025!

Am 3. März 2025 setzten bundesweit Hunderttausende Menschen ein Zeichen gegen den Rechtsruck in Deutschland. Die Demonstrationen fanden im Zuge der Entwicklungen nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 statt, bei der die „Alternative für Deutschland“ (AfD) mit 20,8 Prozent der Stimmen zur zweitstärksten Partei aufstieg und ihr Ergebnis von 2021 nahezu verdoppelte. Besonders in Ostdeutschland hat die AfD starken Zulauf erhalten, was zu einem Anstieg der Proteste führte.

Wie News.de berichtete, sind im März 2025 eine Vielzahl von Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus, Hass und Antisemitismus geplant. Dies umfasst sowohl Demonstrationen als auch Workshops und Online-Events, wie die Veranstaltungen zur Erinnerung an Hitlers ‚Mein Kampf‘ oder Diskussionen über Rechtspopulismus.

Bundesweite Proteste

Die Proteste am 1. März 2025 fanden in zahlreichen Städten und Bundesländern statt, darunter Stuttgart, München, Berlin, Frankfurt und Rostock. Auch in ländlichen Gebieten, wie Oranienburg und Saarbrücken, gingen die Menschen auf die Straße.

Zusätzlich zu den realen Veranstaltungen wurden in den sozialen Medien zahlreiche Online-Events angekündigt, um auf rechtsextreme Hetze aufmerksam zu machen. Diese Initiative setzte ein starkes Zeichen des Widerstands gegen die AfD und ähnliche Strömungen, wie ZDF in einem Bericht über die Hintergründe der Proteste hervorhob.

Konfliktforscher Felix Anderl identifizierte zwei Faktoren, die zur Mobilisierung der Protestierenden führten: Zum einen die Nähe zur Wahl, die viele Menschen zur Teilnahme animierte, und zum anderen die neue Strategie des CDU-Chefs Merz, die als Bedrohung wahrgenommen wird. Anderl merkte an, dass die Proteste nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land stattfanden, was ein breiteres Spektrum der Bevölkerung mobilisierte.

Die von der Union angenommene Zusammenarbeit mit der AfD hat zu einer verstärkten öffentlichen Besorgnis geführt. Anderl prognostiziert, dass diese Mobilisierung die Bundestagswahl beeinflussen könnte, was vermehrt zu einer Polarisierung der politischen Landschaft führen könnte.