Kampf um die Leitstelle: Mitarbeiter wehren sich gegen Fusion!
Ein heftiger Streit unter den Rettern im Oberland sorgt für Aufregung und Unruhe. Die geplante Fusion der Integrierten Leitstelle (ILS) in Weilheim mit der ILS Fürstenfeldbruck hat die Mitarbeiter in Aufruhr versetzt. Die Disponenten werfen den Entscheidungsträgern des Zweckverbands ZRF eine bewusste Verzerrung der Tatsachen vor. Diese Auseinandersetzung ist nicht nur ein interner Konflikt, sondern könnte weitreichende Folgen für die Notfallversorgung in der Region haben, wie [Merkur](https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-ort29708/landraete-verzerrung-der-tatsachen-streit-unter-rettern-wird-heftiger-disponenten-kritisieren-93407397.html?womort=Bad%20T%C3%B6lz-Wolfratshausen) berichtet.
Die Mitarbeiter der ILS sind unzufrieden und sehen die Fusion als unnötig an. In einem offenen Brief an den ZRF kritisieren sie die Entscheidungsträger und fordern mehr Transparenz. Der ZRF hat in einem umfangreichen Schreiben versucht, seine Entscheidung zu rechtfertigen, doch die ILS-Mitarbeiter sind nicht überzeugt. Sie bemängeln, dass die Argumentation des ZRF eine „bewusste Verzerrung der Tatsachen“ darstellt und dass die Empfehlungen einer bundesweiten Regierungskommission zur Krankenhausversorgung nicht richtig interpretiert wurden.
Streit um die Notfallversorgung
Die ILS-Mitarbeiter betonen, dass die Regierungskommission flexible und regional angepasste Lösungen empfiehlt, besonders in dünn besiedelten Gebieten. Sie fragen sich, warum die Zweckverbände einen Alleingang machen, wenn die Entscheidung über die Fusion nicht auf Landesebene getroffen wurde. Die Disponenten fühlen sich von den Landräten im Stich gelassen und sehen das Vertrauen in die Entscheidungsträger schwinden.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Gleichsetzung von Leitstellen und integrierten Leitstellen, die vom ZRF fälschlicherweise vorgenommen wird. Die ILS-Mitarbeiter erklären, dass eine integrierte Leitstelle für die Koordination aller Einsatzkräfte zuständig ist, während eine normale Leitstelle lediglich medizinische Notrufe entgegennimmt. Diese Unterscheidung ist entscheidend für die Effizienz der Notfallversorgung.
Proteste und Petitionen
Die Unzufriedenheit unter den ILS-Mitarbeitern hat bereits zu Protesten geführt. Ein ehemaliger Rettungsdienst-Mitarbeiter hat eine Petition gestartet, die bereits Tausende Unterstützer gefunden hat. Die Menschen in der Region sind besorgt über die möglichen Auswirkungen der Fusion auf die Notfallversorgung und fordern, dass die ILS erhalten bleibt. Diese Bewegung zeigt, wie wichtig die lokale Notfallversorgung für die Bürger ist und wie sehr sie auf die Kompetenz der Rettungsorganisationen vertrauen.
Die Diskussion um die Fusion der Leitstellen ist ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Rettungsorganisationen konfrontiert sind. Die Mitarbeiter fordern mehr Mitspracherecht und eine transparente Kommunikation von Seiten der Entscheidungsträger. Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Streit weiterentwickeln wird, während die Bürger auf eine zuverlässige Notfallversorgung angewiesen sind, wie auch [MSN](https://www.msn.com/de-de/reisen/nachrichten/die-beste-adresse-der-welt-bei-diesen-stra%C3%9Fennamen-lohnt-sich-fast-ein-umzug/ar-AA1sxlvN) berichtet.