Karneval und Wahlkampf: Chaos in Köln vor der Bundestagswahl!
Deutschland steht vor einer aufregenden Herausforderung: Neuwahlen mitten im Karneval! Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt – nur vier Tage vor Weiberfastnacht. Diese besondere Situation sorgt für Aufregung und Scherze unter den Politikern. Die SPD-Abgeordnete Claudia Moll, die Olaf Scholz zufällig traf, kommentierte mit einem Augenzwinkern: „Wahlkampf im Karneval, Wählen im Karneval – Jesses Maria! Ich geh‘ im Clown-Kostüm wählen.“
Doch hinter dem Spaß steckt eine ernsthafte Frage: Wie wird der Karneval den Wahlprozess beeinflussen? In Köln wird am Wahltag gefeiert, von den frühen Morgenstunden bis tief in die Nacht. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, ist optimistisch: „Die Chancen stehen gut, auch genügend Wahlhelfer zu finden. Ich denke nicht, dass sich die Karnevalssession negativ auf die Organisation der Wahlen auswirken wird.“
Wagenbauer unter Druck
Die Wagenbauer hingegen stehen vor einer echten Herausforderung. Marc Michelske, der neue Zugleiter, muss möglicherweise Entwürfe überarbeiten, da einige Mitglieder der Regierung nicht mehr im Amt sein könnten. „Wir wollen so aktuell wie möglich sein und haben in der Vergangenheit auch schon Wagen über Nacht umgebaut“, erklärt Kuckelkorn. Die Redner haben es ebenfalls nicht leicht: Die ZDF-Mädchensitzung wird am 15. Januar aufgezeichnet, aber erst an Weiberfastnacht ausgestrahlt. Die ARD-Sitzung wird kurz nach der Wahl ausgestrahlt, was bedeutet, dass die Aufzeichnungen ohne Wissen über die neue Regierung stattfinden.
Die Karnevalisten sind sich der Herausforderung bewusst, doch viele sind zuversichtlich, dass die Menschen trotz des Trubels zur Wahl gehen. „Ich hoffe, dass viele Menschen zur Wahl gehen oder Briefwahl machen, um die Demokratie zu stärken“, sagt ein Redner. Auch der Kabarettist Martin Schopps sieht die Wahl nicht als Hindernis für sein Programm: „Ich glaube, dass die Leute lieber etwas Blödsinn aus ihrem Alltag hören wollen.“ Die Neuwahlen haben auch langfristige Folgen, denn 2029 steht eine weitere Wahl im Winter an, genau am 12. Februar – dem Rosenmontag!