Die KeepLocal GmbH, ein Gutscheinanbieter aus St. Wendel, ist offiziell in die Liquidation übergegangen. Der Insolvenzantrag des Unternehmens wurde abgewiesen, was die Zukunft von KeepLocal und die Situation für Kunden mit uneingelösten Gutscheinen weiter unklar macht. Nach Informationen von Die Rheinpfalz bleibt ungewiss, wie es mit den bereits ausgegebenen Gutscheinen weitergeht.
Am 10. Juli 2024 stellte KeepLocal beim Amtsgericht Saarbrücken einen Insolvenzantrag. Rechtsanwalt Andreas Liebaug wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Nach einer zweifachen Prüfung kam Liebaug zu dem Ergebnis, dass das Unternehmen nicht mehr zu retten sei. Das Amtsgericht hat den Insolvenzantrag schließlich abgelehnt, was zur Insolvenz von KeepLocal führte. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig und überschuldet, mit Gläubigerforderungen von rund 5,24 Millionen Euro, wie SR.de berichtet.
Liquidation und Folgen für Gutscheinkunden
Insgesamt sind bundesweit Gutscheine im Wert von rund 2,15 Millionen Euro im Umlauf, davon rund 730.000 Euro allein im Saarland, die noch nicht eingelöst wurden. Die KeepLocal-Gutscheine werden voraussichtlich infolge des gescheiterten Insolvenzantrags verfallen. Im Rahmen der Liquidation sollen Vermögenswerte wie Laptops, Handys und Schreibtische verkauft werden, um den Gläubigern einen Erlös zu bringen.
Andreas Maurer, der Geschäftsführer von KeepLocal, wird die Rolle des Liquidators übernehmen. Darüber hinaus werden Kunden und Gläubiger gebeten, sich bis Ende August zu gedulden, bis weitere Informationen auf der Unternehmenswebsite bereitgestellt werden.
