Kellerbrand in Werne: Photovoltaik-Batterie setzt Feueralarm in Gang!
In Werne kam es am Montagabend zu einem außergewöhnlichen Feuerwehr-Einsatz, als um 17:54 Uhr der Löschzug 1 Stadtmitte alarmiert wurde. Der Alarm lautete auf „FEUER_3 – Verdacht auf Kellerbrand“, und der Grund für den Brand war schnell erkennbar: Ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage im Keller hatte Feuer gefangen, wie Presseportal berichtete.
Der Einsatzleiter traf sofort ein und stellte fest, dass keine Personen mehr im verqualmten Gebäude waren. Der Eigentümer hatte zuvor einen lauten Knall sowie den Alarm eines Rauchwarnmelders gehört. Starker Rauch drang bereits aus dem Kellereingang. Schnell wurde ein Rauchvorhang installiert, um eine weitere Verbreitung des Rauchs zu verhindern. Mit Atemschutzmasken und Wärmebildkameras begaben sich die Feuerwehrmänner in das Kellerloch, wo die Lage dramatisch war: Der Batteriespeicher brannte, und die Flammen waren hinter einer Metallverkleidung verborgen. Die Feuerwehr musste äußerst vorsichtig vorgehen, da sich die Flammen immer wieder entzündeten, wenn der Akku nicht genügend gekühlt wurde.
Einsatz unter Hochdruck
Um die Situation zu stabilisieren, legten die nachrückenden Einheiten von der Löschgruppe 2 und der Löschgruppe 4 unter anderem eine Wasserversorgung von einem Hydranten in der Nähe. Währenddessen wollte man die Sichtverhältnisse verbessern und die Temperatur im Keller senken. Doch die Abluftöffnungen waren begrenzt, weshalb es mühsam war, den Rauch abzuführen.
Zusätzlich wurde der Hersteller der Photovoltaikanlage kontaktiert, um technische Unterstützung zu erhalten. Die Feuerwehr und der Installateur arbeiteten gemeinsam daran, die Batterie sicher zu demontieren. Dank Gel-Löschern konnte man den Akku weiter ablöschen, und schließlich wurde die Batterie erfolgreich ins Freie gebracht, um sie dort zu kühlen. Mit einem tragbaren Behälter wurde sie in einem 600-Liter-Wassertank ganz eingetaucht, um eine Gefahr durch Rückentzündungen auszuschließen.
Gemeinsame Anstrengungen für die Sicherheit
Insgesamt waren bei diesem Einsatz nicht weniger als acht Atemschutztrupps der Feuerwehr im Einsatz, um die brandgefährliche Situation unter Kontrolle zu bringen. Nach anstrengenden Lösch- und Kontrollmaßnahmen konnten die Feuerwehrleute gegen 21:40 Uhr den Einsatz beenden. Das verqualmte Gebäude wurde dem Hauseigentümer übergeben, nachdem gründliche Dekontaminierungsmaßnahmen durchgeführt worden waren, um die gefährlichen Rückstände des Brandes zu beseitigen.
Die Bahnhofstraße war während der Löscharbeiten vollständig gesperrt, und insgesamt waren 38 freiwillige Feuerwehrangehörige aus verschiedenen Löschgruppen sowie Rettungsdienste und die Polizei im Einsatz, wie auch Presseportal weiter berichtete. Durch schnelles Handeln und die gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.
Solche Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, die Sicherheitsvorkehrungen bei der Nutzung von Batterien und Photovoltaikanlagen ernst zu nehmen. Die Feuerwehr hat eindrucksvoll bewiesen, dass selbst in brenzligen Situationen besonnen und professionell gehandelt werden kann. Wieder einmal wurde unterstrichen, dass die Einsatzkräfte aus Werne nicht nur bereit sind, sondern auch in der Lage, alles zu geben, um Sicherheit zu gewährleisten.