
Der KJF Augsburg hat eine Neuausrichtung seines Förderungswerks bekanntgegeben. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, liegt der Schwerpunkt der Neuausrichtung auf der „langfristigen Weiterentwicklung“ sowie der „Ausdifferenzierung der Angebote“ in Dürrlauingen. Der Vorstandsvorsitzende Markus Mayer unterstrich in dem Zusammenhang die gute Arbeit der Mitarbeitenden und die hohe Qualität der bestehenden Angebote.
Obwohl der Bedarf an den Angeboten weiterhin besteht, wird festgestellt, dass dieser nicht mehr im früheren Umfang vorhanden ist. Der Standort in Dürrlauingen wird als nicht mehr geeignet erachtet, dies begründet sich in der Größe des Standorts sowie der wirtschaftlichen Führung. Die Entscheidung zur Neuausrichtung ist das Resultat langfristiger Überlegungen, und es wird darauf hingewiesen, dass keine Schließung der Angebote angestrebt wird. Vielmehr soll eine Verlagerung an andere, bisher noch nicht festgelegte Orte stattfinden.
Berichte über Standortverlagerungen
Standortverlagerungen sind ein Thema, das auch in anderen Kontexten behandelt wird. Laut einer Umfrage im Deloitte Supply Chain Pulse Check 2023 nennen 59 Prozent der Befragten bestimmte Faktoren als Hauptmotivation für Auslandsinvestitionen. Dabei werden China und die USA als bevorzugte Standorte für neue Produktionsvorhaben der deutschen Industrie hervorgehoben. Die Risiken, die mit solchen Standortverlagerungen in Krisensituationen verbunden sind, sind ebenfalls beträchtlich.
Hohe Verlagerungskosten können kritische Situationen weiter verschärfen und zu vorübergehenden Destabilisierungen in Produktion und Lieferkette führen. Verlagerungen sollten laut den Experten nur in Betracht gezogen werden, wenn sie wahrscheinlich zu langfristigem Erfolg oder Stabilisierung führen. Wichtige Schlüsselfaktoren bei der Standortanalyse sind dabei der Produkt- und Dienstleistungsumfang, die Umsetzungsgeschwindigkeit sowie Nachhaltigkeit.
Zudem spielen regionale Anforderungen, Kundennähe und Lieferanten eine wesentliche Rolle.