Kölner Brücke: Rad- und Fußweg-Pläne vorerst gestoppt!
Die Kölner Stadtverwaltung hat die Erweiterung der Hohenzollernbrücke um einen Rad- und Fußweg vorerst auf Eis gelegt. Diese Entscheidung wurde in einer aktualisierten Liste der Großbauprojekte bekannt gegeben, die dem Hauptausschuss des Stadtrates präsentiert wurde. Ursprünglich war geplant, den Weg an der südlichen Seite von vier auf elf Meter zu erweitern, um Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern zu entschärfen. Die Stadt hatte dafür 62,5 Millionen Euro eingeplant und einen Baubeschluss für 2026 angestrebt. Doch der Rat stoppte die Pläne im März, da unklare Verkehrsführungen am Heinrich-Böll-Platz und Bedenken bezüglich des Designs des neuen Brückenbogens geäußert wurden.
Insgesamt umfasst die neue Liste nur noch 55 Bauprojekte, von denen zwölf, darunter der Ausbau der Hohenzollernbrücke, nicht mehr mit Priorität verfolgt werden. Auch andere bedeutende Vorhaben, wie der Ausbau der Stadtbahnlinien und das geplante Zentraldepot für Kölner Museen, sind betroffen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte die Notwendigkeit, die ständig steigenden Baukosten und den knappen Haushalt der Stadt zu berücksichtigen. Die vollständige Berichterstattung zu diesen Entwicklungen ist hier zu finden.