
Am Donnerstag, den 1. Mai 2025, wird die MS „Deutschland“ um 8.00 Uhr am Liegeplatz 17 an der Wismarer Hafenspitze erwartet. Dieses Ereignis zieht zahlreiche Schaulustige an, die das elegante Kreuzfahrtschiff bewundern wollen. Die MS „Deutschland“ ist bekannt für ihr stilvolles Design und ihren erstklassigen Service und erfreut sich großer Beliebtheit auf Kreuzfahrten in europäischen Gewässern. Das Schiff kommt von Cuxhaven und wird am selben Tag um 20.00 Uhr in Richtung Malmö, Schweden, ablegen.
Die Ankunft der MS „Deutschland“ hat eine wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt Wismar, da der Kreuzfahrttourismus Besuchern die Möglichkeit bietet, die Stadt zu erkunden und in lokalen Geschäften einzukaufen. Die Stadt Wismar freut sich auf den Besuch von Gästen und Bewohnern an diesem Tag.
Kreuzfahrttourismus in Wismar
Wie NDR berichtet, haben die Stadt Wismar und das Land Mecklenburg-Vorpommern rund 8 Millionen Euro in den Kreuzfahrtanleger investiert. In der vergangenen Woche legten zwei Kreuzfahrtschiffe in Wismar an, die insgesamt etwa 1.200 Passagiere an Bord hatten. Die „Seabourn Quest“ musste im Seehafen anlegen, da Bauarbeiten im Hafenbecken eine direkte Anlegemöglichkeit verhinderten. Für den Aufenthalt der „MS Amera“ wurde von der Reederei eine Gebühr von etwa 17.000 Euro gezahlt.
175 Passagiere der „MS Amera“ buchten offizielle Stadtführungen für 10 Euro pro Person. Allerdings berichten Einzelhandel und Gastronomie in Wismar von nur wenigen zusätzlichen Gästen während der Kreuzfahrtbesuche. Passagiere gaben an, häufig an Bord zu essen und wenig Zeit für lokale Gastronomie zu haben. Die Stadtverwaltung hofft, dass Kreuzfahrttouristen nach positiven Erfahrungen als Individualtouristen zurückkehren werden.
Im Juni 2021 wurde das Abfertigungsgebäude des Kreuzfahrtanlegers eingeweiht, welches über einen Busparkplatz und Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Allerdings benötigt Wismar kein Kreuzfahrtterminal, da die Passagiere überwiegend als Tagestouristen bleiben. Zudem wird auf die Luftverschmutzung durch Emissionen der Kreuzfahrtschiffe hingewiesen, da diese keine Katalysatoren besitzen und keine Landstromanlage vorhanden ist. Zudem hat Wismar keinen Antrag auf Förderung für eine Landstromanlage gestellt.
Eine Analyse der Kreuzfahrtanläufe seit 2010 zeigt einen Rückgang, mit nur 50% der erwarteten Anläufe nach dem Bau des Kreuzfahrtanlegers. Die Gründe für diesen Rückgang sind in der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg zu finden, die beide zu einer Zurückhaltung bei Buchungen geführt haben.