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Kreuzfahrt-Hype 2025: Neue Routen und kleine Schiffe begeistern!

Die Kreuzfahrtbranche erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung. Laut einem Artikel von Merkur ist die Nachfrage nach Kreuzfahrten in Deutschland und Europa im Jahr 2025 stark gestiegen. Reedereien reagieren auf diese Entwicklung, indem sie kleinere Schiffe und flexiblere Routen anbieten sowie Abfahrten direkt aus Deutschland ermöglichen.

Kreuzfahrten erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei unterschiedlichen Zielgruppen, darunter Familien und ältere Reisende. Auf der ITB in Berlin wurde die Vielseitigkeit des Marktes im Detail diskutiert. Aida Cruises nimmt dabei eine führende Rolle in Deutschland ein und zählt zu den Top-3 der Reiseveranstalter.

Aktuelle Trends und Statistiken

Im Zuge der Veränderung des Marktes setzen viele Anbieter auf kleinere Schiffe. Beispiele dafür sind die Vasco da Gama mit 1.000 Passagieren und die MS Hamburg, die nur 400 Passagiere aufnehmen kann. Diese Schiffe ermöglichen außergewöhnliche Einfahrten und Landausflüge, was ihr Interesse erhöht.

Ein weiterer bedeutender Trend ist die steigende Nachfrage nach Abfahrten von deutschen Häfen. Aida berichtet, dass 80% der Kreuzfahrten ab Deutschland starten, wobei beliebte Reiseziele wie die Norwegischen Fjorde, der Atlantik, die Ostsee, das Mittelmeer und die Karibik angefahren werden. Im Jahr 2023 konnte die Zahl der deutschen Kreuzfahrtpassagiere auf einen neuen Rekord von 2.961.900 ansteigen, was die Rekordzahlen von 2019 übertrifft. Dies verdeutlicht die rasche Erholung der Branche nach der Pandemie.

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person für Hochseekreuzfahrten lagen 2023 bei 1.570 Euro, während die Reise in der Regel 10,1 Nächte dauerte. Im Vergleich zu 2019 sind die Ausgaben pro Reise jedoch leicht gesunken. Zudem unternahmen rund 700.000 Deutsche im Jahr 2023 Flusskreuzfahrten, mit einer durchschnittlichen Reisedauer von 7,4 Nächten.

Weltweit gingen 2023 etwa 27,2 Millionen Passagiere auf Kreuzfahrt, und über die Hälfte der neuen Kreuzfahrtschiffe nutzt LNG als Treibstoff. Diese Entwicklungen verdeutlichen nicht nur das Wachstum im Kreuzfahrtsektor, sondern auch den steigenden Druck auf die Branche, sich nachhaltigen Praktiken zu öffnen und die Umweltbelastungen zu reduzieren. So plant die EU, bis 2030 den Einsatz von Landstrom in Häfen zu fordern.

Der Anstieg der Buchungszahlen zeigt sich auch bei AIDA, die 2024 die stärkste Hauptbuchungsphase in ihrer Geschichte verzeichnen konnte. Gleichzeitig haben 25% der Deutschen laut einer Statistik Bedenken bezüglich der Umweltverschmutzung geäußert, was sie von Kreuzfahrten abhalten könnte, was zeigt, dass die Branche vor Herausforderungen steht, die sie angesichts dieser rekraft kommenden Nachfrage bewältigen muss.