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Kripperlschaun: Ein Fest der Kreativität und Tradition in Grafrath!

Im beschaulichen Grafrath, einem kleinen Ort im Landkreis Fürstenfeldbruck, wird zur Weihnachtszeit ein ganz besonderes Event gefeiert: die Krippenausstellung unter dem Motto „Kripperlschaun“. Diese außergewöhnliche Schau, die von der Kulturreferentin Sybilla Rathmann und dem leidenschaftlichen Krippenbauer Harald Lehner organisiert wurde, zeigt eine beeindruckende Sammlung von Krippen aus der Region und darüber hinaus. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sind die liebevoll gestalteten Krippen nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Zeichen für die Tradition und das Handwerk, das hinter jeder einzelnen Figur steckt.

Die Ausstellung, die bis über das Dreikönigsfest hinaus zu sehen ist, zieht zahlreiche Besucher an. Bürgermeister Markus Kennerknecht lobte die gelungene Präsentation und die Vielfalt der gezeigten Exponate. Unter den Krippen finden sich nicht nur Werke von Lehner selbst, sondern auch zahlreiche Raritäten, die von Familien aus der Umgebung zur Verfügung gestellt wurden. Ein Highlight ist die „Schneekrippe“, die mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde und die Besucher zum Staunen bringt.

Ein Fest der Kreativität und Tradition

Die Krippen sind nicht nur einfache Darstellungen der Weihnachtsgeschichte; sie sind wahre Kunstwerke. Lehner, der seine Krippen in Kastenform gestaltet, hat sich von der traditionellen Krippendarstellung inspirieren lassen und bringt mit seinen Arbeiten eine beeindruckende Tiefenwirkung ins Spiel. „Ich habe viel Freude daran, diese Szenen zu gestalten“, erklärt Lehner, der für jede Krippe bis zu 150 Stunden in seiner Werkstatt investiert. Die Materialien, die er verwendet, stammen oft aus der Natur und verleihen den Krippen einen authentischen Charakter.

Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Figuren, die aus verschiedenen Regionen stammen. Einige Figuren sind handgeschnitzt und kommen aus dem Grödental in Südtirol, während andere aus Neapel oder Garmisch-Partenkirchen stammen. Ein ganz besonderes Stück ist eine Krippe aus Nepal, die aus Korallen und Perlen gefertigt wurde und die Besucher in Staunen versetzt. Diese Vielfalt zeigt nicht nur die kulturelle Bedeutung der Krippen, sondern auch das handwerkliche Können der Künstler, die sie erschaffen.

Ein Dachbodenfund mit Geschichte

Eine kleine Sensation in der Ausstellung ist ein Dachbodenfund von Harald Lehner. In einem alten Abbruchhaus entdeckte er eine Kiste voller alter Krippenfiguren, die aus einer Zeit stammen, als die Menschen noch arm waren. Diese Figuren, die oft nicht den perfekten Proportionen entsprechen, sind ein eindrucksvolles Beispiel für naive Kunst und erzählen Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit. „Die Rettung dieses Fundes ist wirklich etwas Besonderes“, sagt Lehner, der die Figuren liebevoll restauriert hat.

Die Krippenausstellung ist nicht nur ein Ort der Besinnung, sondern auch ein Raum für kreative Ideen. Eine besondere Attraktion ist der „Krippen-Stadel“, der von 26 Vorschulkindern gestaltet wurde. Hier beten Figuren aus der Spielwelt der Kleinen, wie ein Tiger und ein Einhorn, andächtig zum Jesuskind und bringen die Besucher zum Schmunzeln. Diese Mischung aus Tradition und kindlicher Fantasie macht die Ausstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Die Ausstellung ist noch am 16. und 17. November geöffnet und lädt alle ein, die Vielfalt und Schönheit der Krippen zu entdecken. Wie die Merkur berichtet, sind die Krippen von Harald Lehner nicht nur einfache Weihnachtsdekoration, sondern wahre Kunstwerke, die Geschichten erzählen und die Tradition lebendig halten.

Grafrath zeigt sich in dieser Weihnachtszeit von seiner besten Seite und bietet mit der Krippenausstellung ein Fest für die Sinne. Die Kombination aus traditionellem Handwerk, kreativen Ideen und der Liebe zur Weihnachtsgeschichte macht dieses Event zu einem Highlight für Groß und Klein.

NAG Redaktion

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