Krise der Automobilzulieferer: Hirschvogel streicht Hunderte Stellen!
Die Automobilindustrie in Deutschland steht am Abgrund! Der Autozulieferer Hirschvogel, ein Gigant in der Branche, plant einen massiven Stellenabbau, der die Region erschüttern wird. In den Werken Schongau und Denklingen sollen insgesamt 320 Arbeitsplätze gestrichen werden – 120 in Schongau und 200 in Denklingen! Diese schockierenden Nachrichten wurden den Mitarbeitern bei Betriebsversammlungen am Freitag mitgeteilt und zeigen, wie tief die Krise in der Automobilbranche sitzt.
Der IG Metall-Bevollmächtigte Karl Musiol, der die Informationen direkt von den Mitarbeitern erhielt, warnt: „Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden“, jedoch nur bis zum nächsten Sommer. Bis dahin müssen viele Mitarbeiter freiwillig gehen, was sich als äußerst schwierig erweisen könnte. Hirschvogel selbst hält sich mit offiziellen Stellungnahmen zurück, bis auch die Belegschaft des Werkes in Marksuhl/Thüringen informiert wurde.
Die Krise trifft die Zulieferer
Die wirtschaftliche Lage der Automobilzulieferer ist alarmierend. Musiol erklärt, dass vor allem Unternehmen, die sich frühzeitig auf die E-Mobilität eingestellt haben, unter Druck stehen. Hirschvogel, mit rund 1900 Beschäftigten in Denklingen und 1000 in Schongau, ist der größte Arbeitgeber in der Region und leidet unter der „stockenden Transformation zur E-Mobilität“. Bereits im Juni musste ein Teil der Belegschaft in Schongau in Kurzarbeit geschickt werden. Musiol warnt: „Wenn jetzt Mitarbeiter abgebaut werden, fehlen sie, wenn die E-Mobilität in Schwung kommt.“
Im Gegensatz dazu scheinen die anderen Zulieferer in der Region, wie Hoerbiger und Winning BLW, besser aufgestellt zu sein. Hoerbiger meldet keine konjunkturellen Probleme und beschäftigt über 1200 Arbeitnehmer in Schongau und Penzberg. Musiol ist optimistisch, dass die wirtschaftliche Lage bald wieder ansteigt, während Winning BLW mit einem massiven Stellenabbau von 340 auf 250 Mitarbeiter zu kämpfen hat. Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch, und die Automobilindustrie steht vor einer ungewissen Zukunft.