Der Kunstbus in der Oberlausitz fährt am 16. und 17. August 2023 und verbindet verschiedene Kunstorte im Kreis Görlitz. Die Idee des Kunstbusses, der seit 2022 unter der Stiftung für Kunst und Kultur in der Oberlausitz betrieben wird, besteht bereits seit elf Jahren. Ursprünglich stammt sie vom „Im Friese-Verein“ aus Kirschau.
Der Bus steuert fünf Kunstorte an: das Zinzendorf-Schloss in Berthelsdorf, das UNESCO-Weltkulturerbe Herrnhut mit dem Gottesacker und dem Völkerkundemuseum, das Stadtmuseum Löbau sowie das Schloss Krobnitz bei Reichenbach. Jedes dieser Ziele bietet besondere Veranstaltungen an, darunter Ausstellungen von Strawalde, Dietmar Wappler und Michaela Spank im Zinzendorf-Schloss sowie Kleisterpapier-Basteln und eine Führung über den Gottesacker in Herrnhut. Im Stadtmuseum Löbau können Besucher eine Ausstellung des alten Pokals des Oberlausitzer Sechsstädtebundes besichtigen, während im Schloss Krobnitz Führungen zu den historischen Verbindungen nach Preußen und Schlesien angeboten werden.
Kulturelle Unterhaltung und Sonderangebote
Der Kunstbus bietet während der Fahrten kulturelle Unterhaltung durch Musik und Dichtung. Zudem gibt es eine Kooperation mit dem Lausitz-Festival, bei der Besuchertexte in Songs umgewandelt werden. Ein besonderes Highlight ist das Open-Air-Konzert am 16. August auf Schloss Gröditz, bei dem Brass-Musik von Schülern präsentiert wird. Ein Pendelbus zwischen Krobnitz und Gröditz steht für die Mitfahrer des Kunstbusses bereit.
In den ersten Jahren der Initiative waren bereits 735 Künstler aktiv beteiligt, 40 Spielorte wurden angefahren und mehr als 7000 Personen nutzten das Angebot. 2020 musste die Aktion aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Die Tickets für den Kunstbus sind online erhältlich: 15 Euro im Vorverkauf und 20 Euro an der Tageskasse. Kinder bis 14 Jahre fahren kostenlos, während ein Ticket für Führungen ohne Busfahrt 10 Euro kostet. Außerdem gibt es einen Rabatt von 5 Euro auf den Eintritt beim Kammermusikfest Oberlausitz für Inhaber eines Kunstbus-Tickets.
Weitere Informationen können auf der Webseite der Kunst- und Kulturstiftung Oberlausitz eingesehen werden, sowie in dem Artikel von Sächsische.de.
