Lebensretter Torben Petersen kämpft gegen Leukämie – So können Sie helfen!
Das Leben kann sich in einem Augenblick verändern, und das musste Torben Petersen aus Groß Kummerfeld auf schmerzliche Weise erfahren. Mitte Oktober erhielt der 49-jährige Notfallsanitäter die erschütternde Diagnose Leukämie. Seitdem liegt er auf der Onkologie im Universitätsklinikum Kiel, wo er sich einer intensiven Behandlung unterzieht. Torben, der seit 2018 im Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Neumünster arbeitet und sich ehrenamtlich engagiert, ist nun selbst auf Hilfe angewiesen. Wie [shz.de](https://www.shz.de/lokales/neumuenster/artikel/diagnose-leukaemie-ein-lebensretter-braucht-jetzt-selbst-hilfe-47997093?womort=Neumünster) berichtet, hat sich sein Leben durch die Krankheit dramatisch verändert.
Die ersten Anzeichen seiner Erkrankung traten bereits im August auf, als Torben plötzlich Atemprobleme hatte, die ihn selbst bei alltäglichen Aktivitäten einschränkten. „Ich hatte nie Probleme, mal in eine vierte Etage zu sprinten“, erklärte er. Doch nach einer hartnäckigen Mandelentzündung und einem Besuch bei einem Hals-Nasen-Ohrenarzt in Kiel erhielt er die schockierende Nachricht: „Mein Blut sei auffällig.“ Am nächsten Tag wurde er auf die Spezialstation eingeliefert, wo die Diagnose Leukämie gestellt wurde. Torben ist sich bewusst, dass Leukämie-Patienten oft nicht an der Krankheit selbst sterben, sondern an den Folgen eines geschwächten Immunsystems. „Hätte ich die Mandelentzündung nicht ernst genommen, wäre ich vielleicht schon gestorben“, sagt er nachdenklich.
Ein Lebensretter braucht Unterstützung
Torben Petersen ist nicht nur ein Lebensretter für andere, sondern benötigt nun selbst Unterstützung. Seine Frau Ute und die gemeinsamen Kinder Caroline und Richard stehen ihm in dieser schweren Zeit zur Seite. Ute besucht ihren Mann regelmäßig im Krankenhaus und organisiert alles im Hintergrund. „Wir bekommen viel Hilfe von Freunden und Familie“, sagt sie dankbar. Die Familie hat eine Crowdfunding-Seite auf „gofundme“ eingerichtet, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Ursprünglich war ein Ziel von 6000 Euro gesetzt, doch mittlerweile sind bereits über 14.300 Euro zusammengekommen, was die Familie sehr überrascht hat. „Das Geld heilt mich nicht, aber es hilft meiner Familie“, so Torben.
Die Situation ist nicht nur für Torben, sondern auch für Manuel Müller aus Weselberg eine Herausforderung. Der 32-jährige angehende Arzt, der sich seit Jahren für andere engagiert, erhielt im Mai die Diagnose Blutkrebs. „Das war ein Schock für meine Familie und mich“, berichtet er. Manuel, der aktiv im Malteser Hilfsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr ist, steht nun vor mehreren Chemoblöcken. „Ich bin sehr müde und kleinere Anstrengungen bringen mich an meine Grenzen“, sagt er. Besonders schmerzhaft ist es für ihn, dass er den Geburtstag seines Sohnes im Krankenhaus verbringen musste, während seine Frau Tamara, die ebenfalls Medizinerin ist, schwanger ist. Wie [rheinpfalz.de](https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedwestpfalz_artikel,-wenn-ein-helfer-selbst-hilfe-braucht-leuk%C3%A4mie-patient-sucht-lebensretter-_arid,5648552.html) berichtet, organisiert Manuels Freundeskreis eine Typisierungsaktion, um potenzielle Stammzellspender zu gewinnen, die ihm und anderen Patienten helfen könnten.
Gemeinsam gegen Leukämie
Beide Männer, Torben und Manuel, stehen vor ähnlichen Herausforderungen und kämpfen gegen die gleiche Krankheit. Torben hofft, dass er vor Weihnachten nach Hause kommen kann, während Manuel auf die Unterstützung seiner Freunde und Familie setzt, um die nötigen Stammzellspender zu finden. „Ich habe immer Vollgas in der Medizin gegeben, und es geht hier nicht nur um mich, sondern um viele Erkrankte“, betont Manuel. Beide appellieren an die Öffentlichkeit, sich als Blut- und Stammzellspender zu registrieren, um anderen zu helfen. „Wer mir und vielen anderen kranken Menschen helfen will, spendet bitte Blut“, fordert Torben eindringlich.
Die Geschichten von Torben und Manuel zeigen, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und gemeinsam gegen die Herausforderungen des Lebens zu kämpfen. Unterstützung kann in vielen Formen kommen, sei es durch finanzielle Hilfe, Blutspenden oder einfach durch das Dasein für die Betroffenen. Jeder kann einen Unterschied machen.