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Lübeck im Luftqualitäts-Check: Wie gefährlich ist die Luft heute?

Am 27. Februar 2025 ist die Luftqualität in Lübeck Gegenstand einer eingehenden Analyse. Die Messstation in der Moislinger-Allee erfasst vor allem Feinstaub (PM10) und liefert wichtige Daten zur Luftgüte. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, dessen Überschreitung ist jährlich bis zu 35 Mal zulässig.

Die Luftqualität wird mittels drei verschiedenen Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Grenzwerte sind klar definiert: Werte über 200 µg/m³ für Stickstoffdioxid, über 100 µg/m³ für Feinstaub und über 240 µg/m³ für Ozon kennzeichnen eine „sehr schlechte“ Luftqualität. Bei Werten zwischen 101 und 200 µg/m³ für Stickstoffdioxid, 51 bis 100 µg/m³ für Feinstaub und 181 bis 240 µg/m³ für Ozon wird von „schlechter“ Qualität gesprochen. Für Werte zwischen 41 und 100 µg/m³ für Stickstoffdioxid, 35 bis 50 µg/m³ für Feinstaub und 121 bis 180 µg/m³ für Ozon gilt die Luft als „mäßig“.

Empfehlungen bei schlechter Luftqualität

Die Konsequenzen für die Gesundheit sind je nach Luftgüte unterschiedlich. Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu reduzieren. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, wenngleich langfristige Exposition nicht auszuschließen ist. Gute oder sehr gute Luftqualität bedeutet, dass keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten sind.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass das Silvesterfeuerwerk zwar Feinstaub erzeugt, jedoch im Vergleich zu den ganzjährigen Belastungen als nicht signifikant betrachtet werden kann. Es wird geschätzt, dass jährlich etwa 2050 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerk freigesetzt werden, wovon 1500 Tonnen nur in der Silvesternacht entstehen.

Die aktuellen Messwerte für Lübeck sind auf dem Umweltportal Schleswig-Holstein zugänglich. Diese Daten umfassen nicht nur Feinstaub, sondern auch Stickstoffdioxid und werden an der verkehrsorientierten Messstation Lübeck-Moislinger Allee erfasst. Neben den Schadstoffen werden auch meteorologische Daten wie Windrichtung und -geschwindigkeit, Temperatur sowie Druck aufgezeichnet.Lübecker Nachrichten und Umweltministerium Schleswig-Holstein bieten detaillierte Informationen zu diesen Messungen.