DeutschlandLüneburg

Luftqualität in Lüneburg: Feinstaubwerte alarmierend!

Am 30. März 2025 berichtete die Landeszeitung über die Luftqualität in Lüneburg, gemessen an der Messstation in der Zeppelinstraße. Die Verantwortlichen erfassen Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter und darf jährlich maximal 35-mal überschritten werden. Die Luftqualität wird anhand von Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon bewertet.

Die Grenzwerte zur Bewertung der Luftqualität sind wie folgt eingeteilt: Sehr schlecht bei Stickstoffdioxid über 200 µg/m³, Feinstaub über 100 µg/m³ und Ozon über 240 µg/m³; schlecht sind die Werte von Stickstoffdioxid zwischen 101-200 µg/m³, Feinstaub zwischen 51-100 µg/m³ und Ozon zwischen 181-240 µg/m³; mäßig bei Stickstoffdioxid zwischen 41-100 µg/m³, Feinstaub zwischen 35-50 µg/m³ und Ozon zwischen 121-180 µg/m³. Die Messungen erfolgen als Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie als stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub.

Feinstaubbelastungen in Deutschland

Zusätzlich berichtete das Umweltbundesamt über die Feinstaubbelastung in Deutschland. Seit 2000 werden PM10-Messungen durchgeführt, seit 2008 auch für PM2,5. Die Jahresmittelwerte für PM10 liegen heute zwischen 15 und 20 µg/m³, eine deutliche Senkung von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren. In Ballungsräumen ist die Messnetzdichte aufgrund zahlreicher Emittenten, wie Verkehr und Industrie, hoch. Der Grenzwert von 40 µg/m³ wird seit 2012 an allen Messstationen eingehalten.

Hohe PM10-Konzentrationen können bei bestimmten Wetterlagen auftreten, wie beispielsweise in Hochdruckperioden. Die Luftreinhaltepolitik hat seit den 1990er Jahren große Fortschritte gemacht, allerdings verlangsamte sich die Abnahme der Feinstaubemissionen seit den 2000er Jahren. Als wichtige menschliche Quellen gelten Verkehr, Heizungen, Industrie und Landwirtschaft, während natürliche Quellen Vulkane und Bodenerosion umfassen.

Laut der Umweltbundesamt ist Feinstaub mit gesundheitlichen Risiken, unter anderem Atemwegserkrankungen und einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko, verbunden. Daher ist eine fortlaufende Überwachung der Luftqualität unabdingbar.