Mecklenburg-Vorpommern

Alarmierende Zunahme: Depressionen bei Jugendlichen in MV explodieren!

Alarmierende Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern: Immer mehr junge Menschen kämpfen mit Depressionen! Eine aktuelle Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung zeigt, dass in der Altersgruppe der 5- bis 24-Jährigen mittlerweile über 6.000 Betroffene zu verzeichnen sind. Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen, deren Fallzahlen dramatisch gestiegen sind. Die Krankenkasse warnt vor einer hohen Dunkelziffer, da die Krankheit oft nicht sofort erkannt wird. NDR berichtet, dass die Zahl der diagnostizierten Fälle seit 2018 um fast 42 Prozent gestiegen ist.

Besonders beunruhigend ist der Anstieg während der Corona-Pandemie. Im Jahr 2020 waren es noch etwa 4.440 Fälle, doch bereits 2021 stieg die Zahl auf 5.550. Die Barmer bietet inzwischen kostenlose digitale „Mentale Erste Hilfe“-Seminare an, um Anzeichen psychischer Belastungen schneller zu erkennen. Diese Entwicklung ist nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern zu beobachten, sondern betrifft alle Bundesländer. Der höchste Anstieg wurde in Sachsen-Anhalt mit 51 Prozent verzeichnet, während Baden-Württemberg mit 17 Prozent den geringsten Zuwachs aufweist.

Besonders Mädchen und junge Frauen betroffen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mädchen und junge Frauen sind besonders häufig von Depressionen betroffen. In den letzten sechs Jahren stieg die Zahl der Betroffenen in Mecklenburg-Vorpommern um etwa 44 Prozent von 2.950 auf 4.250 Fälle. Bei Jungen und jungen Männern war der Anstieg mit 36 Prozent ebenfalls signifikant, jedoch weniger stark ausgeprägt.

Depressionen in ganz Deutschland auf dem Vormarsch

Die Barmer-Auswertung zeigt, dass Depressionen bei jungen Menschen in ganz Deutschland zunehmen. In Mecklenburg-Vorpommern lebten im Jahr 2022 insgesamt rund 170.000 Menschen mit der Diagnose Depression, was bedeutet, dass jeder neunte Einwohner betroffen ist. Besonders häufig erkranken Frauen und Pflegekräfte. ZEIT ONLINE hebt hervor, dass die Krankheit viele Gesichter hat und nicht immer sofort erkannt wird, was die Situation zusätzlich erschwert.

Die steigenden Zahlen sind ein Weckruf für die Gesellschaft, die psychische Gesundheit junger Menschen ernster zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Prävention und frühzeitige Erkennung sind entscheidend, um den Betroffenen schnell und effektiv helfen zu können.

NAG Redaktion

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