Mecklenburg-VorpommernNeubrandenburg

Herbst im Garten: Feuer oder doch besser Kompostieren?

Im Herbst verlocken Gartenbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern dazu, ihre Pflanzenreste durch Feuer zu beseitigen, doch das Verbrennen ist nur unter strengen Bedingungen erlaubt – erfahren Sie, welche Regeln das Kreislaufwirtschaftsgesetz vorschreibt und warum das Einhalten dieser Vorschriften so wichtig ist!

Mit dem Herbst kommt das große Aufräumen! Gartenbesitzer in Mecklenburg-Vorpommern stehen vor einem Dilemma: Was tun mit den unzähligen Pflanzenresten, die die Gärten jetzt übersäen? Ein prasselndes Lagerfeuer scheint verlockend, doch ist das wirklich erlaubt?

Die Antwort darauf ist ziemlich klar: Das Verbrennen von Gartenabfällen ist nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz im Grunde verboten! Aber keine Sorge, es gibt ein paar Ausnahmen, auf die viele jetzt hoffen. Die Pflanzenabfall-Landesverordnung von 2001 bringt Licht ins Dunkel.

Besondere Regelungen für das Verbrennen von Pflanzenresten

Die Regelung besagt, dass das Feuer nur als allerletzte Option gezündet werden darf. Gartenbesitzer können betroffen sein, wenn sie keine anderen geeigneten Entsorgungsweisen finden. Die gesetzlich festgelegten Bedingungen sind strikt: Nur trockene pflanzliche Abfälle dürfen verbrannt werden, und zwar nur in den Monaten Oktober und März! Ja, richtig gehört! Doch das ist noch nicht alles – es gibt ein Zeitfenster! Das Feuermachen ist nur an Werktagen zwischen 8 und 18 Uhr für maximal zwei Stunden gestattet. Wer diese Regeln missachtet, muss mit hohen Bußgeldern rechnen!

Aber das ist noch längst nicht alles! In vielen Städten wie Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Neustrelitz gelten sogar zusätzliche Verbote; dort darf überhaupt nicht im Freien verbrannt werden! Also, Augen und Ohren auf! Vor dem Zünden der Flamme sollte immer ein Blick auf die lokalen Bestimmungen geworfen werden.

Umweltfreundliche Alternativen

Glücklicherweise gibt es eine Fülle an umweltfreundlichen Alternativen! Die gute alte Biotonne kann herhalten; einfach die Pflanzenreste dort hinein und regelmäßig von der Müllabfuhr abtransportieren lassen. Oder, noch besser: Kompostieren! Das ist nicht nur umwelt- und ressourcenschonend, sondern auch ein echter Geheimtipp für Gartenfreunde. Viele Gartenabfälle sind wahre Nährstoffbomben für die Erde – mit wertvollem Stickstoff, Kalium und Phosphor, die dem Boden und somit auch den Pflanzen prima zu Gute kommen.

Damit der eigene Garten nicht nur schön aussieht, sondern auch fruchtbar bleibt, lohnt es sich, auf diese Methoden zurückzugreifen. Und beim nächsten Mal, wenn die Blätter fallen, erinnert euch: Feuern ist alles andere als das Beste!

Dieses Thema erhitzt nicht nur die Gemüter, sondern ist auch ein Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltigen Gartenbaus!

NAG Redaktion

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