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Käsewerk Dargun schließt: 100 Jobs in Gefahr – Was nun?

In Dargun, einer Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, stehen bedeutende Veränderungen an, die sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Umwelt betreffen. Die Zentralkäserei der Deutschen Milchkontor GmbH (DMK) wird ihre Produktion Ende Januar 2025 einstellen, was das Ende einer über 130-jährigen Tradition in der Käseherstellung bedeutet. Laut einem Bericht von NDR sind die Gründe für diese drastische Entscheidung auf stark gesunkene Milchliefermengen zurückzuführen. Über 500 Landwirte haben aufgrund niedriger Milchpreise ihre Verträge mit dem DMK gekündigt, was die Schließung des Werks unumgänglich macht.

Die Schließung wird nicht nur die rund 100 Mitarbeiter betreffen, für die individuelle Lösungen gefunden werden sollen, sondern auch die gesamte Region. Betriebsrat und Gewerkschaft NGG haben betont, dass Abfindungen gezahlt werden und einige Mitarbeiter in anderen Werken unterkommen können. Jörg Dahms von der NGG äußerte jedoch Bedenken, dass die unteren Ebenen der Belegschaft die Fehler des Managements ausbaden müssen. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein ostdeutsches Werk schließen muss, nachdem bereits die Käserei in Bergen betroffen war.

Ein neuer Solarpark für Dargun

Nordkurier hervorgehoben.

Obwohl bereits einige bauliche Maßnahmen, wie die Errichtung von Trafostationen, durchgeführt wurden, bleibt die endgültige Genehmigung durch einen Bebauungsplan abzuwarten. Der Investor betonte, dass diese Maßnahmen in enger Abstimmung mit dem Landkreis durchgeführt wurden und notwendig sind, um die Biotope zu schützen. Die Stadt Dargun wird durch die Anlage pro erzeugter Kilowattstunde Strom finanziell profitieren und erhält zusätzlich Gewerbesteuer.

Kontroversen und Bedenken

Die Entwicklungen in Dargun zeigen, wie wichtig es ist, sich an die veränderten wirtschaftlichen Bedingungen anzupassen. Während die Schließung der Käserei ein schmerzhaftes Kapitel für die Region darstellt, könnte der Solarpark eine neue Perspektive für die lokale Wirtschaft bieten und gleichzeitig zur Energiewende beitragen.

NAG Redaktion

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