KulturMecklenburgische Seenplatte

Peter Starsy erhält Daniel-Sanders-Preis für Kultur und Demokratie 2024!

Ein strahlender Tag für die Kultur und Geschichte Mecklenburg-Strelitz! Der Burg Stargarder Peter Starsy wurde am 16. November 2024 im Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz mit dem prestigeträchtigen Daniel-Sanders-Preis für Kultur und Demokratie ausgezeichnet. Diese Ehrung, die mit 5000 Euro dotiert ist, wurde zum 17. Mal von der Stiftung Kulturgut Mecklenburg-Strelitz verliehen. Die Auszeichnung würdigt Starsys jahrzehntelange, beeindruckende Arbeit in der Erforschung und Dokumentation der regionalen Geschichte, insbesondere in Neubrandenburg, wie der Nordkurier berichtete.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Daniel-Sanders-Saal wurde Starsys außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Der 64-jährige, der seine Wurzeln als gelernter Uhrmacher hat, begann bereits im Alter von zwölf Jahren, sich intensiv mit der Geschichte seiner Heimat auseinanderzusetzen. Marco Zabel, der Vorsitzende der Stiftung, eröffnete die Veranstaltung mit einleitenden Worten, bevor Sebastian Göttel einen fesselnden Festvortrag über die Verknüpfung von Sprache, Demokratie und Diktatur hielt.

Ein Leben für die Geschichte

Starsys Lebenswerk umfasst die Erstellung einer umfangreichen Datenbank, die mehr als 153.000 Einträge zu Familien und Personen enthält. Diese Datenbank ist weitaus detaillierter und komplexer als herkömmliche Personen-Lexika, was Dr. Bernd Schattinger in seiner Laudatio besonders hervorhob. Er lobte Starsys „besondere kulturell-wissenschaftliche Leistung“ und die Präzision, mit der er seine Recherchen durchgeführt hat.

In seinen bewegenden Dankesworten betonte Starsy die Bedeutung der Geschichte: „Geschichte ist nicht nur das, was einmal gewesen ist. Geschichte verlangt auch danach, genauer hinzuschauen, zu ergründen, was geschah, warum etwas geschah, wer daran beteiligt war und welches Schicksal oft genug aus dieser Beteiligung erwuchs.“ Er warnte, dass ohne das Wissen um Geschichte der Umgang mit der Gegenwart zufällig bleibe und die Gestaltung der Zukunft unsicher sei.

Ein Festakt voller Emotionen

Zu den ersten Gratulanten gehörte der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund, der die Bedeutung von Starsys Arbeit für die Region unterstrich. Heiko Kärger, der letzte Landrat des Landkreises Mecklenburg-Strelitz, sendete eine Videobotschaft, um seine Glückwünsche auszudrücken. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm die Kreismusikschule Kon.centus, die dem Festakt eine besondere Note verlieh.

Die Stiftung Kulturgut Mecklenburg-Strelitz hob hervor, dass ohne engagierte Persönlichkeiten wie Peter Starsy die Grundlagenforschung und Geschichtsarbeit in der Region erheblich ärmer wäre. Seine Leidenschaft für die Geschichte und sein unermüdlicher Einsatz für die Dokumentation und Digitalisierung von Informationen sind ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes Mecklenburg-Strelitz, wie Strelitzius berichtete.

NAG Redaktion

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