Kampf gegen den Krebs: Familie verkauft Seelentröster für Steffi!
Ein dramatisches Schicksal, das die Herzen berührt: Steffi Schmidt, eine 42-jährige Mutter aus Neubrandenburg, kämpft seit Mai 2022 gegen den Brustkrebs. Trotz zahlreicher Therapieversuche hat sich ihr Zustand nicht verbessert, und die Zeit drängt. In dieser verzweifelten Lage haben ihre Eltern, Kerstin und Joachim Schmidt, eine kreative Lösung gefunden, um ihrer Tochter zu helfen. Sie haben den Seelentröster „Steffel“ ins Leben gerufen, ein Stofftier, das nicht nur Trost spenden soll, sondern auch Geld für eine dringend benötigte Therapie sammeln soll. Wie [Nordkurier](https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/um-krebskranker-tochter-zu-helfen-eltern-basteln-besondere-seelentroester-3049420?womort=Neubrandenburg) berichtete, könnte eine Radioligandentherapie Steffis letzte Hoffnung sein, doch die Genehmigung durch die Krankenkasse könnte Monate dauern.
„Die Zeit läuft einem schwer krebskranken Menschen davon“, erklärt Joachim Schmidt. Um ihrer Tochter in dieser schweren Zeit beizustehen, haben die Schmidts vor zwei Monaten mit dem Verkauf der Seelentröster begonnen. Inspiriert von Steffis Sohn Paul, der Affen liebt, wurde das Kuscheltier nach diesem Tier gestaltet. „Paul vermisst seine Mami sehr, wenn sie im Krankenhaus ist oder nach ihren kräftezehrenden Therapien nicht gut drauf ist“, erzählt Kerstin Schmidt und beschreibt die emotionale Belastung, die die Familie durchlebt.
Ein kreativer Weg zur Unterstützung
Die Schmidts haben sich entschieden, die Therapie selbst zu finanzieren, um keine Zeit zu verlieren. „Wir müssen jetzt irgendwas machen, um das Geld zusammenzukriegen“, sagt Kerstin. Die Radioligandentherapie, die in Deutschland als „nicht zugelassene Therapieform“ gilt, könnte der Schlüssel zu Steffis Heilung sein. Laut dem Uniklinikum Jena werden die Kosten in der Regel von den Krankenkassen übernommen, aber die ungewisse Wartezeit ist für die Familie nicht tragbar.
Der Erlös aus dem Verkauf der Seelentröster, die aus Stoffen des Neubrandenburger Geschäfts Zias gefertigt werden, soll direkt in die Therapie fließen. Bisher haben die Schmidts über 7.500 Euro auf ihrer Spendenseite „Gofundme“ gesammelt, und durch den Verkauf der Stofftiere sind bereits rund 400 Euro zusammengekommen. Ihr Ziel ist es, 10.000 Euro zu erreichen, um die anstehenden Therapiekosten zu decken.
Gemeinsam gegen den Krebs
Kerstin Schmidt, die die Seelentröster selbst näht, ist überwältigt von der Unterstützung, die sie von der Gemeinschaft erhält. Besonders dankbar ist sie für die Hilfe von Anja Garbsch, der Inhaberin des Stoffgeschäfts Zias, die die Materialien sponsert oder großzügige Rabatte gewährt. „Es ist unglaublich, wie viele Menschen uns helfen wollen“, sagt Kerstin.
Am Montag, dem 18. November, wird sich entscheiden, ob Steffi für die Radioligandentherapie geeignet ist. Momentan befindet sie sich in einem Krankenhaus in Kiel, wo die Therapie durchgeführt werden könnte. „Man kann nicht einschätzen, was kommt“, äußert Kerstin ihre Sorgen über die ungewisse Zukunft.
Die Seelentröster können über Instagram (@seelentroester_steffel) oder telefonisch unter 0160-91819282 bestellt werden. Ein Stofftier kostet 40 Euro und könnte nicht nur Trost spenden, sondern auch Leben retten.