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Neubrandenburgs Wahlkampf-Wahnsinn: Ralph-Jörn Kurschus tritt an!

Ralph-Jörn Kurschus, 64 Jahre alt und parteilos, hat seine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters von Neubrandenburg bekannt gegeben. Er hat bereits seine Bewerbungsunterlagen eingereicht und plant, seinen Wahlkampf nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zu intensivieren, wie svz.de berichtet.

Kurschus legt besonderen Wert auf die wirtschaftliche Situation in Neubrandenburg, die ab 2025 als prekär angesehen werden könnte, mit einem erwarteten Etatloch von 15 Millionen Euro. In wichtigen Unternehmen der Stadt, darunter Webasto und Weka, ist Kurzarbeit weit verbreitet, und die SMW steht erneut vor der Insolvenz, was zu Gewerbesteuerausfällen führen könnte.

Wirtschaftliche Expertise und soziale Verantwortung

Mit seiner Erfahrung als Insolvenzverwalter und Sanierer sieht Kurschus seine Qualifikationen als nützlich für die Stadt an. Ein weiteres Ziel seiner Kandidatur ist es, ein unterstützendes und investitionsfreundliches Klima zu schaffen. Er lobt den scheidenden Oberbürgermeister Silvio Witt für dessen Leistungen in diesem Bereich.

Für die touristische Entwicklung Neubrandenburgs fordert Kurschus Verbesserungen und zieht Vergleiche zur Entwicklung in Städten wie Waren und Neustrelitz. Ein entscheidender Punkt für ihn ist die Entwicklung des RWN-Geländes als Beitrag zur Attraktivitätssteigerung des Tollensesees.

Kurschus pflegt außerdem eine Verbindung zum Vereins- und Sportleben in Neubrandenburg, indem er den Vorgängerverein des 1. FC Neubrandenburg geleitet hat. Er setzt sich für eine stärkere Würdigung der ehrenamtlichen Trainer ein und möchte die Vereinsstrukturen bewahren und festigen.

Er plant, nur für eine Amtszeit von sieben Jahren zu kandidieren, um Abwechslung in der politischen Landschaft zu fördern. Kurschus beschreibt sich selbst als stressresistent und betont die Notwendigkeit, sich durchsetzen zu können, ohne sich in Streitereien zu verlieren. Zudem möchte er mit allen demokratischen Kräften zusammenarbeiten.

Bisher haben Frank Benischke (CDU), Tim Großmüller (Stabile Bürger) und Nico Klose (parteilos) ihre Kandidatur für das Oberbürgermeisteramt bekannt gegeben. Ein weiterer Bewerber wird bald vom BSW vorgestellt, wie anwaltssuchdienst.de weiterführt.