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Norderstedt steht vor einer finanziellen Herausforderung bei der Sanierung seiner Schulen. Wie Ostseewelle berichtet, engagiert sich Schleswig-Holstein nicht an den Sanierungskosten, was für die Kommunen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt. Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder von den Grünen äußert sich besorgt und fordert dringend Unterstützung vom Land für die notwendige Sanierung und den Neubau von Schulen.
Die finanziellen Verantwortlichkeiten für Schulbauten liegen ausschließlich bei den Städten und Gemeinden, was Schmieder als unzureichend kritisiert. Sie weist darauf hin, dass nicht nur Schulen, sondern auch Kitas und Altenbegegnungsstätten keine Förderungen erhalten. Diese Situation führt dazu, dass viele kulturelle Einrichtungen in den Städten verfallen und die kommunalen Finanzen stark belastet werden. Zudem fehlt es an finanzieller Wertschätzung für die Präventionsarbeit, die viele Kommunen leisten.
Kommunale Finanzen und Aufgaben
Die finanziellen Herausforderungen, mit denen Norderstedt konfrontiert ist, spiegeln ein größeres Problem in Schleswig-Holstein wider. Gemeinden und Kreise müssen vielfältige Aufgaben erfüllen, die von der Wasser- und Energieversorgung bis hin zur Förderung kultureller Einrichtungen reichen, wie schleswig-holstein.de klarstellt. Die Finanzierung dieser Aufgaben erfolgt über Steuereinnahmen, Gebühren und Zuweisungen vom Bund und Land.
Schmieder fordert eine bessere Finanzausstattung der Kommunen, um die finanziellen Belastungen zu mindern und den Bürgern adäquate öffentliche Einrichtungen bieten zu können. Die derzeitige Haushaltswirtschaft müsse dringend reformiert werden, um die wirtschaftliche und sparsame Planung und Führung zu gewährleisten.