Nordwestmecklenburg

Grevesmühlenerin berichtet: Flutkatastrophe verwüstet Valencia!

Grevesmühlen/Valencia. Eine Katastrophe, die die Menschen in Valencia erschüttert hat! Schlammige Straßen, zerstörte Häuser und ein Bild des Grauens – das ist die Realität, die die 27-jährige Heide Martens, eine Studentin aus Grevesmühlen, nach der verheerenden Jahrhundertflut erlebt hat. „Viele Menschen hier haben alles verloren“, berichtet sie, während sie als Helferin in den Tagen nach der Flut unermüdlich im Einsatz war.

Die Flutkatastrophe ereignete sich Ende Oktober, als heftige Unwetter die Region um Valencia heimsuchten. „Es war den ganzen Tag stürmisch und es blitzte“, erinnert sich Heide an den schicksalhaften Abend. Um 20 Uhr ertönte der Alarm auf ihrem Handy, und die sozialen Medien waren schnell gefüllt mit Bildern von überfluteten Straßen und verzweifelten Menschen, die auf ihren Dächern Zuflucht suchten. „Ich war geschockt, als ich die Bilder gesehen habe“, sagt sie und beschreibt die darauffolgenden Tage als Zeit voller Ungewissheit und Fragen.

Helfertrupps organisierten sich in privaten Whatsapp-Gruppen

Die Reaktion der Regierung ließ auf sich warten, was Heide sprachlos machte: „Das ganze Krisenmanagement hat überhaupt nicht funktioniert.“ Doch die Zivilbevölkerung zeigte sich solidarisch und organisierte sich in Whatsapp-Gruppen, um Aufräumaktionen zu koordinieren. Heide schloss sich den Freiwilligen an und half zwei Tage lang, Straßen und Häuser von Schlamm und Müll zu befreien. „Das war ein Massenmarsch. Das war unglaublich“, beschreibt sie die beeindruckende Solidarität der Menschen, die Wasserflaschen und Essen bereitstellten und mit „Gracias“-Schildern Dankbarkeit zeigten.

Die Stadt war in Aufruhr, und die Helfer trugen Masken, um sich vor dem infektiösen Schlamm zu schützen. „Ich habe Wasser und Strom – man ist für die einfachsten Dinge dankbar“, reflektiert Heide über ihre Erfahrungen. Trotz der Zerstörung in den Vororten bleibt sie optimistisch und plant, die Menschen vor Ort weiterhin zu unterstützen. Ihre Spendenkampagne läuft bereits, um den Betroffenen zu helfen: www.whydonate.com/de/fundraising/nothilfe-fuer-valencia.

NAG Redaktion

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