Wismar

Verkehrschaos in Wismar: Anwohner fordern schnelle Lösungen!

Wismar. Ein älterer Herr beobachtet mit Besorgnis den Verkehr aus seinem Fenster im Birkenweg. „Hier ist mehr los als in einem ganzen Jahr!“, klagt er über die unerwartete Verkehrsdichte. Besonders die großen Lkw und Reisebusse, die durch die engen Straßen drängen, sind für ihn untragbar. „Im Lindenweg ist es durch parkende Autos extrem eng“, fügt er hinzu. Die Ursache für das Verkehrschaos? Die Sperrung der Schweriner Straße, die seit dem 6. November in Richtung Stadtmitte nicht mehr befahrbar ist. Die Sanierung der stark beschädigten Fahrbahndecke hat begonnen, und die Kosten belaufen sich auf satte 360.000 Euro. Die Arbeiten sollen bis zum 10. Dezember andauern.

Abkürzung statt offizieller Umleitung

Die offizielle Umleitung über die Querstraße ist vielen Autofahrern zu umständlich. Stattdessen nehmen sie den schnelleren, aber unzulässigen Weg durch das ruhige Wohngebiet rund um den Linden- und Birkenweg. „Es ist eine Katastrophe! Ich komme kaum von meiner Auffahrt herunter“, beschwert sich ein Anwohner. Die Situation wird durch die kurze Grünphase der Ampel am Birkenweg verschärft, die nur neun Sekunden dauert. „Der Verkehr staut sich enorm“, sagt eine weitere Anwohnerin. „Wenn hier mal kontrolliert würde, würden die Bußgeldbescheide nur so rausgehen!“

Die Anwohner fühlen sich von der Stadtverwaltung im Stich gelassen. Trotz mehrfacher Beschwerden wird auf das Landesstraßenbauamt verwiesen. „Die Verantwortung liegt bei ihnen“, erklärt Stadtsprecher Marco Trunk. Die Sorgen der älteren Bewohner, die kaum die Straße überqueren können, wachsen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert“, warnt ein besorgter Hausbesitzer. Bis Redaktionsschluss blieb eine Stellungnahme vom Straßenbauamt Schwerin aus.

NAG Redaktion

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