Mitarbeiterwohnungen in Heidelberg: Ein neues Zuhause für Klinikmitarbeiter!
Heidelberg (ots)
Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) realisiert ein beeindruckendes Neubauprojekt, das 99 Wohnungen für die Mitarbeitenden des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) vorsieht. Dieses zukunftsweisende Vorhaben wird von Drees & Sommer SE begleitet und nutzt eine fortschrittliche modulare Holzhybridbauweise. Die Rohbauarbeiten sind bereits abgeschlossen, und im Juni 2025 werden die ersten Mieter einziehen. Der Bau erfolgt auf einem 4.500 Quadratmeter großen Areal, wo insgesamt 3.170 Quadratmeter Wohnfläche auf fünf L-förmige, freistehende Gebäude verteilt sind. Laut [Presseportal](https://www.presseportal.de/pm/134210/5911684) sind die meisten dieser Wohnungen als stilvolle Ein-Zimmer-Apartments mit einer Größe von 25 bis 30 Quadratmetern konzipiert und verfügen über eine eigene Küche sowie ein Bad.
Um den Herausforderungen des Wohnraummangels in Heidelberg entgegenzuwirken, ist dieses Projekt von entscheidender Bedeutung. „Wir schaffen nicht nur Wohnraum, sondern tragen aktiv zur Fachkräftesicherung in unserer Stadt bei“, betont GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski.
Moderne Bautechniken für nachhaltigen Erfolg
Das Besondere an diesem Bauvorhaben ist die innovative Nutzung von Holz, das nicht nur eine hervorragende Ökobilanz bietet, sondern aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften auch Bauprozesse beschleunigt. Holz wird in Verbindung mit Stahl und Beton verwendet, um langlebige und attraktive Wohnräume zu schaffen. Die verschiedenen Gebäudeelemente werden bereits vorproduziert, was die Effizienz der Baustelle erhöht. Diese moderne Bauweise ermöglicht einen schnellen Fortschritt, und die Fertigstellung ist für Mai 2025 geplant, wie auch auf [Klinikum Heidelberg](https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/spatenstich-fuer-den-neubau-mitarbeitenden-wohnungen/) erwähnt wird.
Die neuen Wohnungen sind nicht nur funktional, sondern auch strategisch günstig gelegen. Künftige Bewohner können den Arbeitsplatz am UKHD in nur wenigen Minuten erreichen, sei es zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Diese Nähe ist besonders für junge Menschen in Ausbildungsberufen oder Mitarbeitende im Schichtbetrieb von großer Bedeutung. „In einer attraktiven Stadt wie Heidelberg brauchen wir bezahlbare Wohnungen“, so Bresinski weiter.
Lean Management für effizienten Bau
Drees & Sommer setzt beim Projektmanagement auf Lean Construction Management, eine Methode, die ursprünglich aus der Automobilindustrie stammt. Dies gewährleistet, dass der Bauablauf präzise getaktet ist und mögliche Störungen zügig erkannt werden können. Benjamin Depner, der Gesamtprojektleiter, erklärt: „Unser Ansatz überträgt die Effizienz des Automobilbaus auf die Bauprojekte. Ein durchdachter Ablauf sorgt dafür, dass die Baustelle reibungslos funktioniert.“ Hier werden nicht nur hochwertige Materialien verwendet, sondern auch Prozesse optimiert, um die Durchlaufzeiten erheblich zu verkürzen.
Aber das Projekt soll mehr als nur Wohnungen bieten. Andreas Kieb von Drees & Sommer hebt hervor, dass Mitarbeiterwohnen als Standortvorteil zu sehen ist: „In Regionen mit starkem Wettbewerbsdruck um Fachkräfte kann ein attraktives Wohnangebot entscheidend sein.“ Dies wird durch Beispiele aus München untermauert, wo Unternehmen, die Werkswohnungen errichten, eine günstigere Genehmigung für Gewerbeflächen erhalten.
Die lokale Gemeinschaft wird ebenfalls von diesem Projekt profitieren, da es nicht nur den Wohnraum für Mitarbeitende erhöht, sondern auch die Wirtschaft ankurbelt. Simon Wieland, Projektleiter am Forschungsinstitut RegioKontext, hebt hervor, dass modernes Mitarbeiterwohnen weit über die alten, tristen Werkswohnungen hinausgeht: „Wir kombinieren zeitgemäße Grundrisse mit einem attraktiven Wohnumfeld und bezahlbaren Preisen.“ So wird dieses Neubauprojekt zu einem lebendigen Beispiel, wie Unternehmen und Kommunen zusammenarbeiten können, um den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.