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Neubaugebiet am Kirchberg: Stadtrat gibt grünes Licht für 50 Bauplätze!

Endlich ist es soweit! Am Ixheimer Kirchberg in Zweibrücken kann mit dem Bau eines neuen Wohnviertels begonnen werden. Der Stadtrat hat am Mittwoch den Bebauungsplan „Wohnen am Kirchberg“ genehmigt, was bedeutet, dass die Pläne nun rechtsgültig sind. Dies ist ein bedeutender Fortschritt für das Projekt, das bereits 2019 ins Leben gerufen wurde, aber durch zahlreiche Hindernisse aufgehalten wurde. Eine Bürgerinitiative hatte vehement gegen das Neubaugebiet protestiert, wobei Umwelt- und Tierschutz als Hauptargumente angeführt wurden. Auch die Notwendigkeit eines so großen Baugebiets mit rund 50 Bauplätzen wurde in Frage gestellt. Der ursprüngliche Plan musste aufgrund verschiedener Einsprüche mehrmals überarbeitet werden, um den Bedenken Rechnung zu tragen, wie [die Rheinpfalz berichtete](https://www.rheinpfalz.de/lokal/zweibruecken_artikel/am-ixheimer-kirchberg-kann-jetzt-gebaut-werden-_arid_5713506.html?womort=Zweibr%C3%BCcken).

Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses waren sich in ihrer letzten Sitzung einig und empfahlen dem Stadtrat einstimmig, den Bebauungsplan zu beschließen. Dies war ein entscheidender Moment, denn das Verfahren zieht sich bereits seit fünf Jahren hin. Am 13. November 2019 wurde der Plan erstmals vorgestellt. Der Ausschuss, bestehend aus Vertretern von CDU, SPD, AfD, FWG, FDP und Grünen, zeigte sich optimistisch, dass die Bauarbeiten nun endlich beginnen können. Lediglich Rolf Franzen von der CDU äußerte Bedenken, da er befürchtete, dass das neue Wohngebiet die Kaltluftzufuhr für Ixheim negativ beeinflussen könnte, was auch von der Gesundheitsbehörde bestätigt wurde.

Umweltbedenken und Bürgerproteste

Die Sorgen der Bürger sind nicht unbegründet. Eine Bürgerinitiative hatte mehr als 1.000 Unterschriften gegen das Neubaugebiet gesammelt und die Naturschutzverbände warnen, dass die Kaltluftzufuhr in Zeiten des Klimawandels gefährdet sein könnte. Doch ein Klima-Gutachten, das von einem Planungsbüro erstellt wurde, kam zu dem Schluss, dass die Beeinträchtigungen zwar vorhanden sind, aber als „unerheblich“ eingestuft werden können. Dies hat den Weg für den Bebauungsplan geebnet.

In dem neuen Baugebiet, das sich in Hanglage in Verlängerung der Kirchbergstraße erstreckt, sind 50 Bauplätze für Einfamilien- und Doppelhäuser vorgesehen. Die Stadt plant eine „lockere Bebauung mit viel Grün“, die auch die kleinklimatischen Aspekte berücksichtigt. Der Grünen-Fraktionschef Norbert Pohlmann betonte, dass die Entwicklung des Bebauungsplans länger gedauert hat als üblich, was auf die Komplexität des Vorhabens hinweist. Dennoch sind nun auch die Vorgaben der Naturschutzbehörden in die Planung eingeflossen, was eine positive Entwicklung darstellt.

Der Weg zur Umsetzung

Die Bauaufsicht wird künftig dafür verantwortlich sein, dass die festgelegten umweltfreundlichen Vorgaben eingehalten werden. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf Mauern und Zäune sowie die Nutzung von Dachbegrünungen und Fotovoltaik. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass das Neubaugebiet nicht nur ökologischen Standards entspricht, sondern auch die Lebensqualität der zukünftigen Bewohner verbessert. Thorsten Gries von der SPD äußerte sich erfreut über den Fortschritt und berichtete von einer hohen Nachfrage nach Bauplätzen. Ein Schild am oberen Ende der Kirchbergstraße kündigt bereits die „50 Bauplätze“ an, die bald zur Verfügung stehen werden, wie [die Saarbrücker Zeitung berichtete](https://www.saarbruecker-zeitung.de/pm/zweibruecken/50-bauplaetze-in-kirchbergstrasse-zweibruecken_aid-121018619).

Die Entwicklung am Ixheimer Kirchberg zeigt, wie wichtig es ist, die Balance zwischen Wohnraumbedarf und Umweltschutz zu finden. Die Stadt Zweibrücken steht nun vor der Herausforderung, die Bauarbeiten erfolgreich umzusetzen und gleichzeitig die Bedenken der Bürger ernst zu nehmen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um sicherzustellen, dass das neue Wohngebiet nicht nur ein Zuhause, sondern auch ein nachhaltiger Lebensraum wird.

NAG Redaktion

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