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Neues Buswartehäuschen in Gestratz: Bau vor Winterbeginn geplant!

In der kleinen Gemeinde Gestratz, am äußersten Rand des Landkreises Lindau, wird ein neues Buswartehäuschen geplant. Die Gemeinde investiert 12.000 Euro in dieses Projekt, wobei der Landkreis mit 3.000 Euro unterstützt. Bürgermeister Engelbert Fink freut sich grundsätzlich über die Förderung, jedoch gibt es Bedingungen, die ihm weniger Freude bereiten. So berichtet die Allgäuer Zeitung, dass der Landkreis die Installation eines Abfalleimers und einer Beleuchtung als Voraussetzung für die Zuschüsse fordert.

Das alte Buswartehäuschen in Dorenwaid hat ausgedient. Es steht nicht nur am falschen Ort, sondern ist auch in einem schlechten Zustand. Nur 100 Meter von der eigentlichen Bushaltestelle entfernt, wird es von den Schülern kaum genutzt. Bürgermeister Fink ist sich dieser Problematik bewusst und möchte nun ein neues, funktionales Wartehäuschen errichten, das speziell für die Schülerinnen und Schüler gedacht ist. Interessanterweise ist nur in einer Fahrtrichtung ein Wartehäuschen vorgesehen, was die Nutzung weiter einschränkt.

Die Herausforderungen des neuen Projekts

Die Gemeinde plant, das neue Wartehäuschen aus Holz zu bauen, unterstützt durch den Bauhof, der auch das notwendige Betonfundament errichten wird. Doch die Auflagen des Landkreises werfen Fragen auf. Fink kritisiert die Forderung nach einer Beleuchtung als überzogen, da am alten Standort keine Beleuchtung vorhanden war. Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, müsste die Gemeinde eine Stromleitung über 100 Meter verlegen, was zusätzliche Kosten und Aufwand bedeutet.

Um diese Herausforderung zu umgehen, denkt Fink über die Installation einer Solarleuchte nach. Allerdings hat er Bedenken bezüglich der laufenden Kosten, die mit der Wartung und dem Austausch des Akkus verbunden sein könnten. „Wenn der Akku verreckt, haben wir ein Problem“, so der Bürgermeister. Diese finanziellen Unsicherheiten schüren die Sorgen in der Gemeinde.

Bauzeit und Standort

Trotz der Schwierigkeiten hat der Gemeinderat dem Neubau des Wartehäuschens zugestimmt. Es wird in der Nähe der Allgäu-Stele errichtet, die nicht nur an der Gemeindegrenze von Gestratz und Argenbühl liegt, sondern auch an der Landesgrenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Bürgermeister Fink hofft, dass der Bau noch vor dem Winter beginnen kann. Doch ob das neue Wartehäuschen rechtzeitig vor einem möglichen Wintereinbruch fertiggestellt wird, bleibt fraglich.

Die Entscheidung für den Neubau ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Schüler sicher und komfortabel auf ihren Schulweg zu bringen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die neuen Bedingungen des Landkreises die Umsetzung des Projekts nicht unnötig komplizieren. Die Allgäuer Zeitung berichtet, dass die Gemeinde nun vor der Herausforderung steht, die finanziellen und infrastrukturellen Anforderungen zu bewältigen, um das Projekt erfolgreich abzuschließen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Pläne für das neue Buswartehäuschen in Gestratz sowohl Hoffnung als auch Herausforderungen mit sich bringen. Die Gemeinde steht vor der Aufgabe, die Wünsche der Bürger zu erfüllen und gleichzeitig die Auflagen des Landkreises zu berücksichtigen. Ein Balanceakt, der nicht nur die Zukunft des Wartehäuschens, sondern auch die Sicherheit der Schüler betrifft.

NAG Redaktion

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